Korea: Kampf gegen vorgeschlagene Gesetze zur F�rderung der Vergelentlichung dauert an

An die IUL Web-Site geschickt am 09-May-2005

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Koreanische Gewerkschaften machen mobil unter dem Motto 'Der Gelegenheitsbesch�ftigung einen Schlag versetzen!'

Die Vorsitzenden der beiden koreanischen Landesgewerkschaftsb�nde KCTU und FKTU beendeten am Morgen des 3. Mai ihren 12-t�gigen Hungerstreik, nachdem die Gesetzgeber beschlossen hatten, die Verabschiedung von zwei Gesetzesvorlagen, mit denen der Einsatz von Gelegenheitsarbeitnehmern erleichtert werden soll, bis Juni zu vertagen. Das Vorgehen der beiden Gewerkschaftsf�hrer war der erste gemeinsame Hungerstreik der beiden Organisationen und ein eindeutiger Hinweis darauf, dass in einem Land, in dem "irregul�re" Arbeitnehmer jetzt bereits rund 60% der Erwerbsbev�lkerung ausmachen, die h�chste Priorit�t f�r die Gewerkschaftsbewegung darin besteht, einer weiteren Vergelegentlichung der Besch�ftigung ein Ende zu machen. Weil die Gesetzgebungsma�nahme vertagt wurde, haben die Gewerkschaften auch ihren geplanten landesweiten Streik wegen dieser Frage abgesagt.

Dreigliedrige Verhandlungen waren ins Stocken geraten, weil die Gewerkschaften am Prinzip des gleichen Lohns f�r gleiche Arbeit, an einer eindeutigen Festlegung der Umst�nde, unter denen befristete und kurzfristige Vertragsarbeitnehmer eingestellt werden k�nnen, und an einer Beschr�nkung des Begriffs "kurzfristig" auf maximal ein Jahr festhielten. Die im Dreigliedrigen Ausschuss vertretene Arbeitgebergruppe wies ihrerseits einen Bericht der Nationalen Menschenrechtskommission kategorisch zur�ck, indem die Gesetzesvorlage als sch�digend f�r die Rechte der Arbeitnehmer kritisiert worden war. Der Bericht dieser Kommission war das Ergebnis der von einer Arbeitsgruppe durchgef�hrten zweij�hrigen Studie �ber irregul�re Arbeitnehmer, in deren Rahmen die Situation dieser Arbeitnehmer unter dem Blickwinkel des Weltpaktes der Vereinten Nationen f�r wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, der Allgemeinen Erkl�rung der Menschenrechte, der IAO-�bereinkommen und der koreanischen Verfassung, die das Recht auf Gleichbehandlung garantiert, untersucht worden war.


Maifeiertag in Cheongju City: Bereitschaftspolizei attackiert mit ihren Schilden Gelegenheits-Bauarbeiter, die f�r menschenw�rdige Arbeit streiken

Zentrales Thema der Gewerkschaftsdemonstrationen anl�sslich des Maifeiertags war der Konflikt �ber die Gesetzesvorlagen, dessen Bedeutung heftige Angriffe der Bereitschaftspolizei gegen streikende irregul�re Arbeitnehmer des Halbleiterherstellers Hynix-Magnachip in Cheongju City (Provinz Chungbuk) am Vorabend des 1. Mai und ein weiterer Angriff gegen irregul�re Bauarbeiter, die den Turm einer Erd�lraffinerie erklommen, um ihre Gewerkschaftsflagge zu hissen und ihr Unternehmen (SK Construction) zu Verhandlungen aufzufordern, am 1. Mai selbst deutlich machten. Die im Tagelohn besch�ftigten Bauarbeiter, Mitglieder einer irregul�ren Gewerkschaft in Ulsan, streiken seit dem 18. M�rz f�r einen 8-Stunden-Tag, bezahlten Urlaub, das Minimum an Sicherheitsausr�stung, einen Raum zum Essen und einen Raum zum Umziehen. Ungeachtet des legalen Charakters dieses Streiks sind seit Beginn der Auseinandersetzung 12 Arbeitnehmer ins Gef�ngnis geworfen und 100 Arbeitnehmer verhaftet worden.