Gewerkschaftssieg im Hotel Riviera in Korea

An die IUL Web-Site geschickt am 07-Mar-2006

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Ein international unterst�tzter 18-monatiger schwieriger Kampf endete mit einem richtungweisenden Sieg der Gewerkschaft der Arbeitnehmer des Hotels Riviera, die ihre Gewerkschaftsrechte im Yuseong Hotel Riviera in Daejeon City verteidigt hatte. Die Gewerkschaft, die dem IUL-Mitgliedsverband Koreanischer Bund der Gewerkschaften der Arbeitnehmer in privaten Dienstleistungsbereichen (KFSU) angeh�rt, konnte am 28. Februar eine Vereinbarung mit den Eigent�mern �ber die Wiederer�ffnung des Hotels und die Wiedereinstellung der 206 Gewerkschaftsmitglieder in ihren fr�heren Positionen erzielen.

Am 31. August 2004 erkl�rte die Shinan-Gruppe den Konkurs, schloss das Hotel und entlie� alle Gewerkschaftsmitglieder, nachdem es ihr nicht gelungen war, die Verhandlungsst�rke der Gewerkschaft und die Unterst�tzung ihrer Mitglieder durch Schikanen, Aussperrungen und andere gewerkschaftsfeindliche Ma�nahmen zu schw�chen, die sie seit der �bernahme des Objekts im Jahr 2001 angewandt hatte.

Im Rahmen ihrer Widerstandskampagne stellte die Gewerkschaft den betr�gerischen Konkurs in Frage, reichte Klagen bei der regionalen Arbeitsbeziehungskommission ein und konnte erfolgreich nachweisen, dass die manipulierte Schlie�ung nur eine kurzfristige Ma�nahme war, mit der die Gewerkschaft zerschlagen werden sollte. Die Entscheidung der Kommission wurde im vorigen Jahr von der Nationalen Arbeitsbeziehungskommission best�tigt. Seither hatte die Gewerkschaft f�r die Umsetzung dieser Entscheidungen gek�mpft und zu diesem Zweck eine nachhaltige und disziplinierte Kampagne gef�hrt, die Stra�endemonstrationen, politische Aktionen und die n�chtliche Besetzung der Hotelanlagen umfasste.

Zwar kam die Gewerkschaft mit ihrer Forderung nach einer vollst�ndigen finanziellen Entsch�digung f�r die w�hrend der Schlie�ung entstandenen Einkommensverluste nicht durch, doch sieht die Regelung vor, dass jedes wiedereingestellte Gewerkschaftsmitglied eine sofortige Barzahlung von rund US$3 000 erh�lt und das Besch�ftigungsverh�ltnis der Vertragsarbeitnehmer regularisiert wird. Am wichtigsten ist allerdings, dass mit dieser Regelung ein rechtlicher Pr�zedenzfall geschaffen wurde, der �hnliche Betriebsschlie�ungen verhindert, die von Arbeitgebern wegen ihrer Ablehnung auf Gewerkschaftsanerkennung und Kollektivverhandlungen beruhender Arbeitsbeziehungen vorgenommen werden.

In Vorbereitung auf die Wiederer�ffnung, die bereits Anfang Juli erfolgen k�nnte, ist bereits mit der neuen Arbeitseinteilung und -organisation begonnen worden. Im Verlauf des langanhaltenden Kampfes im Hotel Riviera hat das IUL-Sekretariat sowohl bei der regionalen als auch bei der nationalen Arbeitsbeziehungskommission interveniert und sie aufgefordert, die Gesetze einzuhalten und die Gewerkschaftsrechte zu verteidigen, und eine Kampagne organisiert, in deren Rahmen die Regierung in unz�hligen Botschaften aufgefordert wurde, die Entscheidung der Nationalen Arbeitsbeziehungskommission umzusetzen. Die Gewerkschaft hat dem Sekretariat, den IUL-Mitgliedsverb�nden und allen jenen gedankt, die ihre Solidarit�t mit diesem langen Kampf bekundet haben.