Vorwurf der Menschenrechtsheuchelei gegen den globalen Lebensmittelkonzern Dole

An die IUL Web-Site geschickt am 26-May-2006

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Die IUL hat einen von 74 Menschenrechts-, Studenten-, Frauen-, Verbraucher- und Arbeitsrechtsorganisationen und Gewerkschaften aus Europa und den USA erhobenen Vorwurf gegen den Konzern Dole Food wegen massiver Missachtung der Menschenrechte begr��t.
Hier klicken, um die vollst�ndige Liste der Unterzeichner einzusehen.

In einem offenen Brief an das Unternehmen haben diese Organisationen Dole vorgeworfen, die grundlegenden Menschenrechte der Arbeitnehmer, darunter die Vereinigungsfreiheit, das Vereinigungsrecht und das Recht auf Kollektivverhandlungen, zu missachten.

"Von Blumenarbeitern in Kolumbien bis zu Bananenarbeitern in Ecuador, Costa Rica und Kamerun erkennen wir das gnadenlose Bild eines Unternehmens, das sich, bis auf wenige Ausnahmen, der Bildung und Errichtung unabh�ngiger demokratischer Gewerkschaften widersetzt und damit Tausenden von Arbeitnehmern ihr Recht verweigert, �ber bessere Arbeitsbedingungen, faire L�hne und Achtung am Arbeitsplatz verweigert", erkl�rten die Unterzeichnerorganisationen.

Der Vorwurf in Form eines Schreibens an die Konzernzentrale wird durch einen gesonderten Bericht Dole, hinter der Nebelwand untermauert, der detaillierte Aussagen von Arbeitnehmern in Lateinamerika �ber die Weigerung von Dole enth�lt, die Einhaltung dieser grundlegenden Rechte sowohl in seinen eigenen Betriebsbereichen als auch bei seinen unabh�ngigen Lieferanten zu gew�hrleisten.

Dieser Bericht, den die IUL gemeinsam mit COLSIBA (dem Koordinierungsorgan lateinamerikanischer Bananenarbeitergewerkschaften), Fagligt Faelles Forbund (3Fs), der CGT (Frankreich) und mehreren Nicht-Regierungsorganisationen wie US/LEAP (USA), Peuples Solidaires (Frankreich), Banana Link (Vereinigtes K�nigreich), BanaFair (Deutschland) erstellt hat, zeigt die Widerspr�che zwischen der Nutzung privater Zertifizierungen durch Dole, der "Nebelwand" und der Realit�t vor Ort auf. Zum Bericht hier klicken

"Dole verbirgt sich seit Jahren hinter einer Nebelwand �ffentlicher Selbstdarstellungen, wobei es f�r sich in Anspruch nimmt, die Menschenrechte zu achten, w�hrend vor Ort in Lateinamerika das genaue Gegenteil praktiziert wird. F�r Dole ist es bereits f�nf nach zw�lf, um zu praktizieren, was es predigt", meinen die Organisationen.

In ihrem Schreiben an Dole haben die Organisationen das Unternehmen aufgefordert, "Verpflichtungen nicht nur auf dem Papier einzugehen sondern auch umzusetzen", und erkl�rt, dass sie "die Reaktion von Dole anhand konkreter Indikatoren beurteilen werden, wie etwa der steigenden Zahl der von Kollektivvereinbarungen erfassten Arbeitnehmer".

Dole Food, Inc. ist mit einem Jahresertrag von US$5 Milliarden der weltweit gr��te Erzeuger und Verteiler von Frischobst und Frischgem�se und der gr��te Blumenerzeuger in Lateinamerika. Die Konzernzentrale befindet sich in Los Angeles, Kalifornien, die europ�ische Zentrale in Paris.