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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


InBev auf der Anklagebank bei der OECD: IUL-Klage wirft dem weltgr��ten Brauer gravierende Rechtsverletzungen vor

An die IUL Web-Site geschickt am 11-Jul-2006

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Am 7. Juni hat die IUl das in Belgien beheimatete globale Brauereiunternehmen InBev formell der Verletzungen der OECD-Richtlinien f�r multinationale Unternehmen angeklagt. Die betreffende Aktion umfasste eine formelle Eingabe an die Nationale Kontaktstelle der OECD in Belgien - dem Konzernsitz von InBev - worin wiederholte Verletzungen des innerstaatlichen und internationalen Rechts und konkrete Verst��e gegen die OECD-Richtlinien bei der Tochterfirma des Unternehmens in Montenegro dokumentiert werden (zum Hintergrund hier klicken).

In der Eingabe wird nachgewiesen, dass das aggressive gewerkschaftsfeindliche Vorgehen von InBev in der Brauerei Trebjesa - einschlie�lich der zur Vergeltung vorgenommenen Entlassung streikender Gewerkschaftsmitglieder und des gew�hlten Gewerkschaftsvorsitzenden Bozidar Perovic und der Torpedierung der Gewerkschaftswahl und der Beschwerdeverfahren durch die Unternehmensleitung - durch die Androhung von Betriebseinschr�nkungen verst�rkt wurde, sofern Perovic nicht f�r immer von einer Besch�ftigung ausgeschlossen und sogar am Betreten des Betriebs gehindert werde. Die OECD-Richtlinien verbieten ausdr�cklich die Androhung von Produktionsverlagerungen durch die Unternehmensleitung im Verlauf eines Arbeitskonflikts. Das Unternehmen hat dar�ber hinaus zwei montenegrinische Gerichtsentscheide bewusst ignoriert, nach denen die Entlassung von Perovic eindeutig illegal war.

Mit der Eingabe soll die rasche Intervention des OECD-Vertreters in Belgien erreicht werden, um eine Beendigung der gewerkschaftsfeindlichen Kampagne und direkte Verhandlungen zwischen der IUL, InBev und dem montenegrinischen Mitgliedsverband der IUL �ber die Wiedereinstellung des Gewerkschaftsf�hrers Perovic bei vollem Lohnausgleich zu erleichtern.