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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Haftbefehle gegen koreanische Metallgewerkschaftsf�hrer nach Streiks gegen Freihandelsabkommen

An die IUL Web-Site geschickt am 10-Jul-2007

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Nach f�nft�gigen punktuellen Streiks gegen das US-Koreanische Freihandelsabkommen (FTA) hat die Regierung Koreas Haftbefehle gegen 27 Funktion�re der Koreanischen Metallarbeitergewerkschaft (KMWU) erlassen. Vom 25.-27. Juni beteiligten sich mehr als 110 000 gewerkschaftlich organisierte Metallarbeiter an Regionalstreiks, denen sich am 28. und 29. Juni landesweite Streiks/Demonstrationen gegen das FTA anschlossen. W�hrend die Jagd nach den KMWU-F�hrungsmitgliedern lief, verhaftete die Polizei am 3. Juli die beiden Kovorsitzenden der Koreanischen Allianz gegen das Freihandelsabkommen zwischen Korea und den USA (KoA), Oh Jong-ryul und Jung Gwang-hoon, denen 'illegale' Proteste gegen das Handelsabkommen vorgeworfen wurden. Der KoA geh�ren die beiden Landesgewerkschaftsb�nde sowie eine Reihe von Bauern- und Zivilgesellschaftsgruppierungen an.

Das von den Pr�sidenten der USA und Koreas am 30. Juni unterzeichnete Abkommen muss noch von den gesetzgebenden Organen der beiden L�nder ratifiziert werden, ehe es in Kraft treten kann.

Die KMWU hat darauf hingewiesen, dass mit der �berhasteten, in letzter Minute erfolgten Einf�hrung einer "Arbeitnehmer- und Umweltklausel dieses im wesentlichen neoliberale Freihandelsabkommen nicht zu einem 'fairen' Abkommen wird, das Arbeitnehmern und Landwirten beider L�nder nutzt... Die KMWU ist der Ansicht, dass grundlegende Arbeitnehmerrechte universelle Rechte sind und unabh�ngig davon garantiert werden sollten, ob zwischen den USA und Korea ein Freihandelsabkommen getroffen wird oder nicht. Deshalb halten wir es nicht f�r sinnvoll, die Einhaltung von Arbeitnehmerrechten mit Freihandelsvereinbarungen zu koppeln". Der ohne die Zolltabellen mehr als 250 Seiten lange Wortlaut des Abkommens r�umt transnationalen Investoren im Hinblick auf die Privatisierung der Wasserversorgung und anderer Dienstleistungsbereiche, den Patentschutz, die Verfahren zur Regelung von Investitionskonflikten usw. umfassende Rechte ein.

Nationale und internationale Gewerkschaften in aller Welt, darunter die IUL, haben in Unterst�tzungsbotschaften an die KMWU und den KCTU die Solidarit�t mit ihren Aktionen bekundet und die staatliche Unterdr�ckung verurteilt.

Weitere Informationen auf den Webseiten des KCTU unter www.kctu.org.

Ihr k�nnt die Kampagne f�r die Freilassung der Kovorsitzenden der KoA unterst�tzen, indem ihr hier ihre Website anklickt.