Nestlé-Gewerkschaft in Pakistan erringt vor Gericht entscheidenden Sieg gegen Einschüchterungsversuche des Unternehmens

An die IUL Web-Site geschickt am 13-Aug-2007

Diesen Artikel an eine/n Bekannte/n weiterleiten.



Am 28. Juli hat das Arbeitsgericht Punjab mit einer Entscheidung zugunsten der Arbeitnehmergewerkschaft bei Nestlé Milkpak, die dem IUL-Mitgliedsverband National Federation of Food, Beverage and Tobacco Workers angehört, das Recht auf freie Gewerkschaftswahlen bekräftigt. Damit enden monatelange Einschüchterungsversuche und Schikanen der Nestlé-Unternehmensleitung, die den demokratisch gewählten Gewerkschaftsvorsitzenden Mohammad Hussein Bhatti loswerden wollte.

Das ganze letzte Jahr über hat die Unternehmensleitung von Nestlé Kabirwala in Gewerkschaftswahlen eingegriffen und die Wahlergebnisse für ungültig erklärt, den gewählten Gewerkschaftsvorsitzenden Bhatti entlassen, Unterschriften unter Gerichtseingaben manipuliert und eine Reihe von Gerichtsverfügungen missachtet, nachdem das Arbeitsgericht den Kollegen Bhatti wiedereingesetzt hatte. Obwohl ihm das Betreten des Werks verweigert wurde, gewann Kollege Bhatti die Gewerkschaftswahl am 27. Februar 2007. Doch die Unternehmensleitung hinderte ihn nach wie vor am Betreten der Fabrik und beantragte beim Gericht seine Entlassung.

Am 28. Juli lehnte das Arbeitsgericht Punjab den Antrag der Unternehmensleitung ab. Es wies ferner den Gewerkschaftsregistrator in Punjab an, die Wahl des Kollegen Bhatti und aller anderen Amtsträger seines Teams zu bestätigen.

Die IUL hat der Gewerkschaft zu diesem entscheidenden Sieg vor Gericht gratuliert, mit dem ein langer, entschlossener und mutiger Kampf von Gewerkschaftsmitgliedern und -führern gegen die Versuche von Nestlé, in Gewerkschaftstätigkeiten einzugreifen und Wahlen zu beeinflussen, seine Rechtfertigung gefunden hat.