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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Gewerkschafter in Pakistan verhaftet

An die IUL Web-Site geschickt am 07-Nov-2007

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Der Ausnahmezustand in Pakistan wurde gerade zu dem Zeitpunkt ausgerufen, als das IUL-Kontaktb�ro in diesem Land Vorbereitungen traf, um seinen zehnten Jahrestag zu begehen.

Zu den Menschen, die zur Zeit in ihren Wohnungen und auf den Stra�en verhaftet werden, geh�ren auch zahlreiche Gewerkschaftsaktivisten. Die IUL-Mitgliedsverb�nde Pakistan Hotels, Restaurants, Clubs, Tourism, Catering and Allied Workers Federation und National Federation of Food, Beverages and Tobacco Workers geh�ren zu den aktivsten Organisationen in der Koalition der Zivilgesellschaft, die sich f�r die Demokratie einsetzt. In Karachi hatte der Solidarit�tsausschuss der Pearl Continental Arbeitnehmer aktiv die pakistanischen Anw�lte unterst�tzt, die gegen Autoritarismus und f�r Rechtsstaatlichkeit k�mpften.

Am 3. November, als der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, begann die Polizei mit landesweiten Verhaftungen von Aktivisten. In Multan (im s�dlichen Punjab) wurde Mohammad Ashiq Bhutta, Informationssekret�r der National Federation of Food, Beverages and Tobacco Workers, um 3 Uhr am Sonntag Morgen in seiner Wohnung verhaftet und ohne Anklage 14 Stunden festgehalten, ehe er wieder freigelassen wurde.

Am 5. November �bernahmen Gewerkschaften in Karachi die F�hrungsrolle bei der gemeinsam mit B�rgerorganisationen organisierten Protestaktion im �rtlichen Presseclub. Die Polizei verhaftete den Organisationsbeauftragten des Solidarit�tsausschusses der PC Hotel Arbeitnehmer Liaqat Ali Sahi sowie zwei weitere Mitglieder des Solidarit�tsausschusses, G. Fareed Awan, stellvertretender Generalsekret�r des All-Pakistanischen Gewerkschaftsbundes (APTUF), und Ayub Qureshi, Informationssekret�r des Pakistanischen Gewerkschaftsbundes (PTUF). Auch Journalisten und Pressefotografen wurden von der Polizei mit Schlagst�cken angegriffen und verhaftet. Sie wurden sp�ter wieder freigelassen, nicht jedoch die Gewerkschaftsf�hrer, die auf Beschluss eines Gerichts weitere zwei Tage in Polizeihaft blieben.

Die IUL verfolgt aufmerksam die Situation unserer Mitglieder in Pakistan und versichert ihre uneingeschr�nkte Solidarit�t mit allen, die sich f�r Frieden, Demokratie und Gewerkschaftsrechte einsetzen.