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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


US-amerikanische Gesetzgeber fordern dringende Ma�nahmen gegen Diacetyl

An die IUL Web-Site geschickt am 28-Jan-2008

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Drei f�hrende Mitglieder des Repr�sentantenhauses der Vereinigten Staaten haben das Nationale Institut f�r Arbeitsschutz (NIOSH) �ffentlich aufgefordert, eine systematische Betriebs�berpr�fung in allen Branchen durchzuf�hren, die m�glicherweise den gef�hrlichen Aromazusatz Diacetyl verwenden. Diacetyl ist mit der verheerenden Lungenkrankheit Bronchiolitis obliterans in Zusammenhang gebracht worden. In einem Schreiben vom 10. September an das NIOSH haben George Miller (Vorsitzender des Unterausschusses f�r Arbeitnehmerschutz), Lynn Woolsey (Vorsitzende) und Rosa Delauro (Vorsitzende des Bewilligungsunterauschusses f�r die Landwirtschaft, die l�ndliche Entwicklung, die Arzneimittelzulassungsbeh�rde und verwandte Regierungsstellen) die j�ngste Studie �ber potenzielle Gesundheitsgefahren in Zusammenhang mit der Diacetyleinwirkung in Gro�k�chen als weiteren Beleg daf�r angef�hrt, dass "wir dringend endg�ltig ermitteln m�ssen, in welchem Umfang landesweit Einwirkungen von und Erkrankungen im Zusammenhang mit diacetylhaltigen Lebensmittelaromen zu verzeichnen sind", und gefordert, "eine umfassende Untersuchung dar�ber durchzuf�hren, wo diacetylhaltige Aromastoffe verwendet werden k�nnen, um potenzielle Einwirkungen und gesundheitliche Folgen zu ermitteln, die sich aus der Exposition gegen�ber diacetylhaltigen Aromastoffen ergeben k�nnen, vor allem dort, wo diese in gro�en Mengen verwendet werden. Eine solche Untersuchung k�nnte sich auch auf die �berpr�fung von Todesurkunden erstrecken und Lieferantenmeldesysteme einbeziehen, soweit solche bestehen".

Die Kongressabgeordneten haben zum Thema Diacetyl eng mit US-amerikanischen Gewerkschaften zusammengearbeitet und waren aktiv an der F�rderung des vom Repr�sentantenhauses im vorigen Jahr angenommenen Gesetzes (das noch nicht vom Senat verabschiedet wurde) beteiligt, in dem obligatorische Vorschriften und Sicherheitsnormen f�r die Verwendung von Diacetyl gefordert werden. Ihr Ruf nach einer umfassenden innerbetrieblichen Untersuchung �ber die potenziellen Folgen fr�herer und aktueller Diacetyleinwirkungen auf Lebensmittelarbeitnehmer in allen Phasen der Produktion entspricht der Forderung der IUL vom 6. November vorigen Jahres nach einem dringenden Vorgehen nationaler und internationaler Arbeitsschutzregulierungsbeh�rden. Die IUL forderte damals, dass "alle verf�gbaren Informationen �ber Lebensmittelprodukte und -marken, bei deren Herstellung Diacetyl Verwendung findet, ... �ffentlich und m�helos zug�nglich gemacht werden [m�ssen]. Gewerkschaften der Lebensmittelarbeitnehmer m�ssen offiziell als aktive Partner an umfassenden Forschungsprogrammen �ber die mit einer Diacetylexposition bei der Lebensmittelverarbeitung verbundenen Risiken beteiligt werden, wozu auch Betriebspr�fungen zur �berwachung einer m�glichen Exposition, die Evaluierung von Produktionsmethoden, die Beurteilung von Schutzma�nahmen sowie eine strenge �rztliche �berwachung aller potenziell gef�hrdeten Arbeitnehmer geh�ren m�ssen".

Die IUL erkl�rte seinerzeit ferner: "Bei der Risikobeurteilung muss ermittelt werden, ob auf diese Substanz ganz und gar verzichtet und ob sie, falls erforderlich, durch sicherere Alternativen ersetzt werden kann. Beim gegenw�rtigen Stand der Kenntnisse w�re ein sofortiges Verbot der Verwendung von Diacetyl bis zu einer eingehenden Beurteilung der mit ihm am Arbeitsplatz verbundenen Gefahren gerechtfertigt".