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Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Simbabwe: 40 000 Farmarbeiter Opfer der j�ngsten Regierungsgewalt

An die IUL Web-Site geschickt am 13-May-2008

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Nach Angaben der Allgemeinen Land- und Plantagenarbeitergewerkschaft Simbabwes (General Agriculture and Plantation Workers Union of Simbabwe - GAPWUZ) sind fast 40 000 Farmarbeiter von der "j�ngsten Terrorkampagne betroffen" - Opfer der Gewalt und/oder der Vertreibung von ihren Arbeitsst�tten.

"Als ob die Leiden der Farmarbeiter bei den Landbesetzungen im Jahr 2000 nicht genug gewesen seien", sagt GAPWUZ-Generalsekret�rin Gertrude Hambira, "sind sie nun erneut die Opfer politischer Gewalt nach der Niederlage der ZANU (PF) bei den letzten Wahlen. Unsere Wunden sind noch nicht verheilt, und wieder werden wir gequ�lt und gefoltert". Die GAPWUZ hat 39 752 Farmarbeiter gez�hlt, die in Folge der neuen Welle der "Besetzungen" von Farmen durch sogenannte Kriegsveteranen ihre Lebensgrundlage verloren haben.

"Nachdem sie Verletzungen erlitten hatten, mussten Farmarbeiter in Krankenh�user gebracht werden", f�hrt Hambira weiter aus, "und wie wir alle wissen, liegen die Farmen in den abgelegensten Gebieten, und das hei�t, sie haben kaum Zugang zu einer ausreichenden Gesundheitsf�rsorge. The Standard vom 4. Mai 2008 berichtete, dass im Krankenhaus Guruve die Leichen von vier Ermordeten verfaulen, weil sie ihre Angeh�rigen aus Furcht vor Verfolgung nicht abholen und bestatten k�nnen.

W�hrend wir reden, m�ssen mehr als 400 Familien im ganzen Land in der K�lte schlafen, nachdem sie aus ihren Farmunterk�nften vertrieben wurden. Das hei�t, dass diesen Familien jeder Zugang zu �rztlicher Betreuung und Lebensmitteln verweigert wird. Auch im Manicaland mussten Arbeiter in Krankenh�user gebracht werden, nachdem sie aus ihren Farmen hinausgepr�gelt wurden. Einige sind aus Furcht vor Verfolgung in die Berge gefl�chtet.

In der vorigen Woche wurden ein Au�endienstmitarbeiter der GAPWUZ und 15 weitere Personen verhaftet, weil sie Arbeiter veranlasst haben sollen, nicht zur Arbeit zu erscheinen. Inzwischen wurden sie zwar freigelassen, werden sich jedoch vor Gericht zu verantworten haben."