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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Ausgelagerte Arbeitnehmer von Coca-Cola Philippinen k�mpfen f�r Regularisierung

An die IUL Web-Site geschickt am 30-May-2008

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Alden Manalusan (Mitte), Pr�sident der Coca-Cola Sales Force Union (CCSFU), leitet eine Zeremonie, bei der Arbeitnehmer in prek�ren Besch�ftigungsverh�ltnissen Mitgliedsformulare f�r die Gewerkschaft unterzeichnen. David Magnetico (rechts, rotes Hemd) arbeitet seit 20 Jahren direkt und indirekt f�r die CCBPI, und das Unternehmen verweigert ihm die Anerkennung als Arbeitnehmer. Ihre Beitrittserkl�rungen unterzeichnen ferner Zaldy Japson, Estanilao Alagarne, Ricky Liporada und Ariel Elase (stehend)

Vierzig Arbeitnehmer, die �ber eine Scheinfirma seit bis zu 15 Jahren f�r Coca-Cola Philippinen t�tig sind, haben ihren Kampf f�r ein direktes, regul�res Besch�ftigungsverh�ltnis verst�rkt, indem sie einer Gewerkschaft des IUL-Mitgliedsverbandes Alliance of Coca-Cola Unions Philippines (ACCUP) beitraten.

Seit zwei Jahrzehnten setzt die Coca-Cola Bottlers Philippines Inc (CCBPI) zunehmend Vertragsunternehmen f�r die Bereiche Vertrieb, Lagerung und Logistik ein. Die Zahl der Arbeitnehmer dieser Vertragsunternehmen ist heute h�her als die Gesamtzahl der von CCBPI im Vertrieb direkt besch�ftigten Arbeitnehmer. Bei diesen Firmen handelt es sich aber keineswegs um unabh�ngige, spezialisierte Logistikunternehmen, sondern um reine Arbeitsvermittlungsagenturen, die in Wahrheit von der CCBPI gef�hrt werden. Das Ergebnis? Tausende Fahrer, Helfer, Pr�fer, Expedienten und Gabelstaplerfahrer arbeiten zwar f�r die CCBPI, sind aber nicht Arbeitnehmer dieses Unternehmens. Das bedeutet keine Krankenversicherung, keine Leistungen im Krankheitsfall, keine Renten, keine Sozialversicherung, keine �berstundenverg�tung - und keinerlei Verantwortung der CCBPI als Arbeitgeber. Noch schlimmer ist, dass diesen Arbeitnehmern auch alle Rechte, Leistungen und Schutzma�nahmen verweigert werden, auf die Gewerkschaftsmitglieder im Rahmen der geltenden Tarifvereinbarungen Anspruch haben.

Wie die Erfahrungen der 150 Arbeitnehmer in einem CCBPI-Lager in Manila zeigen, das von einem Vertragsunternehmen gef�hrt wird, m�ssen sie auch um ihre L�hne k�mpfen. Nachdem sie zwei bis drei Monate lang keinen Lohn erhalten hatten, stellten die Arbeitnehmer fest, dass ihr "Arbeitgeber" kein Geld hatte und dass sie tats�chlich von der CCBPI bezahlt wurden. Als Antwort auf eine Eingabe bei der Nationalen Schlichtungs- und Vermittlungsbeh�rde (NCMB) erkl�rte das sogenannte Logistikunternehmen, die Arbeitnehmer seien "Akkordarbeiter", aber keine regul�ren Arbeitnehmer. Dies ungeachtet der Tatsache, dass sie seit 4 bis 15 Jahren und in einigen F�llen sogar seit 20 Jahren besch�ftigt waren. Noch unglaublicher ist die Tatsache, dass das "Hauptb�ro" dieses Unternehmens im Vertriebsb�ro der CCBPI in Bagumbayan, Quezon City angesiedelt ist.

Im M�rz 2008 halfen das Labour Education And Research Network (LEARN) und ACCUP 53 der 150 Arbeitnehmer dabei, Rechtsverfahren gegen die CCBPI einzuleiten, um ihr gesetzliches Recht auf direkte, regul�re Besch�ftigung anerkannt zu bekommen. Die unverz�gliche (und vorhersehbare) Reaktion der CCBPI bestand darin, jedes Besch�ftigungsverh�ltnis mit den Arbeitnehmern zu bestreiten.

Als n�chsten Schritt im Rahmen ihrer Kampagne f�r die Anerkennung als regul�re Arbeitnehmer unterzeichneten mehr als 40 Arbeitnehmer am 16. Mai Beitrittserkl�rungen zur Coca-Cola Sales Force Union (CCSFU) in Makati City, Manila, die dem IUL-Mitgliedsverband Alliance of Coca-Cola Unions Philippines (ACCUP) angeh�rt. Dutzende weitere Arbeitnehmer werden in den n�chsten Tagen dasselbe tun.