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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Foster's Yatala Kampagne - zumindest vorerst - beendet - mit einer Vereinbarung �ber Gewerkschaftsrechte, aber ohne Tarifvertrag

An die IUL Web-Site geschickt am 03-Jun-2008

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Gewerkschaften mit Mitgliedern in der Brauerei Yatala in Queensland, Australien, die zum globalen Getr�nkeunternehmen Foster's geh�rt, haben eine Vereinbarung �ber Gewerkschaftsrechte erreicht, nachdem das Unternehmen immer wieder Verhandlungen �ber einen Tarifvertrag abgelehnt hatte. Seit Juli vorigen Jahres hatte Foster's die Anerkennung und Verhandlungen mit der Liquor Hospitality and Miscellaneous Union (LHMU), der Australian Manufacturing Workers Union (AMWU) - beides IUL-Mitgliedsverb�nde - und der Electrical Trades Union (ETU) abgelehnt, die gemeinsam eine Mehrheit der Arbeitnehmer von Yatala vertreten. Unter Ausnutzung der ausgesprochen gewerkschaftsfeindlichen Gesetze der Regierung Howard wollte Foster's einen Vertrag ohne Gewerkschaftsbeteiligung durchdr�cken, der Vertragsverhandlungen der Gewerkschaften ausgeschlossen, ihnen das Recht, Arbeitnehmer bei Streitigkeiten zu vertreten, verweigert und ein Lohngef�lle bis zu 35% bei einzelnen Lohngruppen gegen�ber gewerkschaftlich organisierten australischen Brauereien - darunter auch in dem anderen australischen Foster's-Betrieb - festgeschrieben h�tte.

Die Gewerkschaften wehrten sich energisch mit Arbeitseinstellungen, Demonstrationen und der Mobilisierung der �ffentlichkeit und wiesen dreimal die vom Unternehmen angebotenen gewerkschaftsfreien Vertr�ge zur�ck. IUL-Mitgliedsverb�nde und Gewerkschaftsrechtsaktivisten in aller Welt reagierten auf unseren Aufruf zur Solidarit�t und Unterst�tzung mit Protestbotschaften an die Foster's-Konzernleitung.

Nach neun Monaten stimmten die Yatala-Arbeitnehmer mit knapper Mehrheit f�r die Annahme einer Vereinbarung ohne Gewerkschaftseinbeziehung - die jedoch aufgrund einer Klausel �ber Gewerkschaftsrechte den Gewerkschaften den Zugang zum Betrieb gew�hrleistet. Die Vereinbarung wird in 18 Monaten erneut zur Verhandlung stehen, und die Gewerkschaften haben erkl�rt, dass es ihnen dabei vor allem auf die Sicherung einer neuen auf Gewerkschaftsrechten und -anerkennung beruhenden Vereinbarung ankommen werde.