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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Globale Aktionen der SEIU zielen auf �bernahmefonds KKR

An die IUL Web-Site geschickt am 03-Jul-2008

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Massive hochriskante Verschuldung, aggressive Umstrukturierung, Entkernung, "quick flips" und die systematische Ausnutzung von Steuerl�cken (die h�ufig die Fr�chte ihrer Lobbyarbeit sind) - das sind die Instrumente, mit deren Hilfe Private Equity oder fremdfinanzierte �bernahmefonds ihre riesigen Gewinne scheffeln. Arbeitnehmer, die Einnahmen der �ffentlichen Hand und das �ffentliche Interesse sind bei diesen Finanzmanipulationen meistens die gro�en Verlierer. Einer der �ltesten und gr��ten dieser Fonds ist die in den USA beheimatete KKR - Kohlberg, Kravis, Roberts & Company - die "Barbaren vor den Toren", die f�r die �bernahme von RJR Nabisco mit einem Transaktionswert von 31 Milliarden US-Dollar verantwortlich waren, durch die dieses Unternehmen praktisch ausgel�scht wurde und sch�tzungsweise 40 000 organisierte Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren.

KKR t�tigte 2007 mehr und gr��ere �bernahmen als alle seine Konkurrenten und verf�gt zur Zeit �ber 20 Milliarden US-Dollar f�r weitere globale Transaktionen dieser Art. Sein riesiges und breitgestreutes Portfolio umfasst bedeutende Produktions-, Medien- und Dienstleistungsunternehmen in aller Welt.

In einem Dokument, das die IUL 2006 f�r die IAO erstellt hat, machte sie auf die wachsende Bedeutung von Finanzinvestoren als transnationale Arbeitgeber und die Probleme aufmerksam, die sich hieraus f�r traditionelle Kollektivverhandlungsstrategien ergeben:

Wenn diese Private Equity Fonds (aufgrund ihrer umfassenden Kontrolle �ber Fertigungs- und Dienstleistungsunternehmen weltweit) als TNKs anerkannt und in die Liste der 100 gr��ten Nicht-Finanz-TNKs der UNCTAD aufgenommen w�rden, w�rden sie m�helos die zehn Spitzenpl�tze in dieser Liste einnehmen. Selbst die neueste UNCTAD-Liste der f�hrenden 50 Finanz-TNKs (die erstmals in den World lnvestment Report 2004 aufgenommen wurde) enth�lt nur Finanz-TNKs, die zu einem eng definierten Sektor finanzieller Dienstleistungen geh�ren, und nennt nur Besch�ftigungsdaten aus diesem Sektor. Diese Vernachl�ssigung der Rolle der Investmentgesellschaften als Arbeitgeber ist auch im World Employment Report der IAO festzustellen. Der World Employment Report 2004-05 untersucht die Auswirkungen der Arbeitnehmer- und Kapitalmobilit�t auf die Produktivit�t und die Zusammenh�nge zwischen Besch�ftigungsstabilit�t und Produktivit�t, ohne die finanztechnischen Imperative, die diese Flexibilit�t bestimmen, und die zunehmende Unm�glichkeit einer Besch�ftigungsstabilit�t in einer finanzialisierten Welt zu ber�cksichtigen.

2008 besitzt KKR 35 Unternehmen mit zusammen 95 Milliarden Dollar Jahresertr�gen und mehr als 500 000 Arbeitnehmern weltweit. Als globales Unternehmen betrachtet w�rde KKR die zehnte Stelle in der Fortune 500 Liste einnehmen.

Um auf die zerst�rerische Wirkung von �bernahmen durch Private Equity und die unbedingte Notwendigkeit von Ma�nahmen aufmerksam zu machen, die die Einhaltung von Gewerkschaftsrechten und die steuerliche Gleichbehandlung von Unternehmen im Besitz von Private Equity gew�hrleisten, plant der IUL-Mitgliedsverband SEIU am 17. Juli einen globalen Aktionstag mit Veranstaltungen und Demonstrationen in vielen St�dten der Welt, bei dem vor allem KKR ins Visier genommen werden soll.

Die SEIU hat Hintergrundmaterial zu KKR, Musterflugbl�tter und ein Video erstellt. Um hier�ber mehr zu erfahren und um festzustellen, wie eure Organisation sich beteiligen kann, auf diese Seite gehen: http://www.july17action.org/.

Weitere Informationen �ber Veranstaltungen in eurer Stadt/eurem Land k�nnen �ber [email protected] erhalten werden.

Um st�ndig die neuesten Meldungen und Analysen aus der Welt der Firmen�bernahmen und damit zusammenh�ngende Finanzentwicklungen und ihre Auswirkungen f�r Arbeitnehmer und Gewerkschaften zu erhalten, hier die automatischen E-Mail Meldungen (in Englisch) von IUF�s Private Equity Buyout Watch anfordern!