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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Kolumbianische Zuckerarbeiter beenden nach Erf�llung ihrer wichtigsten Forderungen ihren 56-t�gigen Streik

An die IUL Web-Site geschickt am 13-Nov-2008

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Die Gewerkschaft hat zur Beendigung des 56-t�gigen Streiks der 18 000 kolumbianischen Zuckerrohrarbeiter aufgerufen, nachdem Unternehmen, die rund 75% dieser Arbeitnehmer besch�ftigen, am 10. November ihren wichtigsten Forderungen zustimmten. SINALCORTEROS, die Gewerkschaft die den l�ngsten, hartn�ckigsten und am st�rksten beachteten Streik in der j�ngeren Geschichte anf�hrte, zeigte sich �berzeugt, dass die noch laufenden Verhandlungen mit den �brigen Arbeitgebern in K�rze zu Vereinbarungen nach dem bereits entwickelten Modell f�hren werden.

Die Gewerkschaft konnte Lohnerh�hungen um durchschnittlich 15%, eine Beschr�nkung der t�glichen Arbeitszeit auf 8 Stunden zuz�glich maximal zwei �berstunden (an Stelle der zuvor praktizierten 12-14 Stunden), Arbeitgeberbeitr�ge zum Krankengeld sowie zu den Wohnungs-, Bildungs- und Sozialversicherungskosten der Arbeitnehmer und ihrer Angeh�rigen erreichen. Das Wiegen des geernteten Zuckerrohrs soll strenger kontrolliert werden, weil die Arbeiter dabei fr�her regelm��ig �bervorteilt wurden.

Nicht durchsetzen konnte die Gewerkschaft direkte Besch�ftigungsvertr�ge an Stelle des Systems der sogenannten "Genossenschaften", das den Zuckerfabrikbesitzern erm�glicht, Kollektivverhandlungen sowie Krankenversicherungs- und Rentenbeitr�ge zu vermeiden, doch glaubt sie zuversichtlich, dass sie aufgrund der Erfolge ihres Kampfes und der Verdreifachung ihrer Mitglieder im Verlauf des Streiks durchaus in der Lage ist, k�nftig mit Erfolg gegen dieses System vorzugehen.

SINALCORTEROS hat nachdr�cklich auf den entscheidenden Beitrag hingewiesen, den die internationale Solidarit�t zum erfolgreichen Ergebnis des Kampfes geleistet hat. Die IUL und insbesondere ihr lateinamerikanisches Regionalsekretariat, die die Gewerkschaft w�hrend des Konflikts politisch und finanziell unterst�tzt haben, trugen damit zur Verst�rkung des Drucks auf die Regierung und die Arbeitgeber bei, den Streik durch die Erf�llung der wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft beizulegen.