28. April – Internationaler Arbeitergedenktag – Afrikanische Gewerkschaften mobilisieren

An die IUL Web-Site geschickt am 29-Apr-2009

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Täglich sterben 5.500 Menschen am Arbeitsplatz und eine Million erleiden Verletzungen durch Unfälle bzw. erkranken aufgrund ihrer Arbeit (Quelle: IAO)

Am 28. April, dem internationalen Arbeitergedenktag, gedenken Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen auf der ganzen Welt ihrer Kollegen und Kolleginnen, die bei Arbeitsunfällen und infolge arbeitsbedingter Erkrankungen ums Leben gekommen sind. Der Tag soll jedoch nicht nur der Trauer gewidmet sein, sondern auch der gewerkschaftlichen Organisierung, damit durch die Forderung nach besseren Arbeitsschutzvorkehrungen Unfälle und Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz vermieden werden. Gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze sind die sichereren Arbeitsplätze.

Von allen IUL-Sektoren ist die Landwirtschaft nach wie vor der gefährlichste Sektor mit tausenden Toten und Verletzten. Zu den Gefahren am Arbeitsplatz, von denen alle Arbeitnehmer in der Landwirtschaft betroffen sind, gehören der ungeschützte Umgang mit toxischen Chemikalien, die Arbeit mit gefährlichen Maschinen und Geräten, die Belastung durch extreme Temperaturen und der Mangel an Trinkwasser.

Die afrikanischen IUL-Mitgliedsverbände, die am globalen Arbeitsschutzprogramm teilnehmen, haben beschlossen, den Arbeitergedenktag zum Anlass zu nehmen, um ihre Regierungen zur Ratifizierung des IAO-Übereinkommens Nr. 184 über den Arbeitsschutz in der Landwirtschaft aufzufordern, damit erste Maßnahmen für eine Umsetzung der Programme für einen verbesserten Arbeitsschutz unternommen werden.