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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


'Das Leben unsicherer machen': Holl�ndische Gewerkschaften konfrontieren Unilever-Aktion�re mit den repressiven Besch�ftigungspraktiken hinter dem Gerede �ber verantwortungsbewusstes Unternehmertum

An die IUL Web-Site geschickt am 20-May-2009

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Der Pr�sident der FNV Bondgenoten Henk van der Kolk zwischen dem Direktor von Unilever Holland und Konzernchef Polman (Foto: Merel Maissan)

Der holl�ndische Landesgewerkschaftsbund FNV und der IUL-Mitgliedsverband FNV Bondgenoten veranstalteten anl�sslich der Jahreshauptversammlung von Unilever, die am 14. Mai in Rotterdam stattfand, eine machtvolle Demonstration, um auf die unsauberen Sozialpraktiken hinter der gl�nzenden Fassade des von dem Unternehmen mit viel Aufwand propagierten "sozialen Verantwortungsbewusstseins" aufmerksam zu machen.

Arbeitnehmer von Unilever und Sympathisanten versammelten sich in gro�er Zahl vor den beiden Tagungseing�ngen und verteilten Material zur Unterst�tzung der Unilever Pakistan Kampagne der IUL sowie den kurz zuvor ver�ffentlichten 'alternativen Jahresbericht' mit dem Titel "Erratum - das Leben unsicherer machen", worin der Gegensatz zwischen den tats�chlichen Unilever-Praktiken und den nichtssagenden Behauptungen im Hochglanzbericht und in der massiven Werbung des Unternehmens aufgezeigt wird. "Erratum" (kann hier im pdf-Format in Englisch von der Website des FNV heruntergeladen werden) wurde mit Unterst�tzung von FVN Bondgenoten, den britischen Gewerkschaften TUC und Unite und dem Indienausschuss der Niederlande herausgegeben und st�tzt sich weitgehend auf IUL-Material �ber den systemischen Einsatz von Gelegenheitsarbeitern und die gewerkschaftsfeindlichen Ma�nahmen in Pakistan, berichtet aber auch �ber Sozialverh�ltnisse auf indischen Teeplantagen, die Unilever beliefern, sowie unter anderem �ber die Umweltzerst�rung und die Quecksilbervergiftungen, die das Unternehmen am Standort seiner fr�heren Thermometerfabrik in Kodiakanal, Indien verursacht hat. Erstmals konfrontierten Gewerkschaften Aktion�re mit eindrucksvollen Beweisen einer massiven sozialen Verantwortungslosigkeit bei Unilever, was diese zu peinlichen Fragen veranlasste. Die von Musik und Stra�entheater umrahmte Aktion zwang die Unilever-Konzernleitung zu einem Treffen mit der IUL/FNV-Delegation und fand in den holl�ndischen Medien ein breites Echo.

Der IUL-Mitgliedsverband Unite hatte anl�sslich der am Vortag in London stattfindenden Versammlung der Aktion�re von Unilever PLC eine Pressever�ffentlichung zur Unterst�tzung des Kampfes der Arbeitnehmer in Pakistan f�r direkte Dauerbesch�ftigungsverh�ltnisse herausgegeben.

Die neuesten Nachrichten �ber die IUL-Kampagne f�r menschenw�rdige Arbeit bei Unilever Pakistan k�nnen auf den Webseiten Casual-T und LUXurious profits abgerufen werden.