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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Unilever treibt Gelegenheitsarbeiter einer Teefabrik tiefer in die Armut, weil sie Rechte fordern

An die IUL Web-Site geschickt am 18-Jun-2009

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Sklaven errichteten die Pyramiden - Gelegenheitsarbeiter bei Unilever errichten Teepyramiden!

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Die Unternehmensleitung von Unilever Pakistan hat ihre niedertr�chtigen Angriffe gegen Gelegenheitsarbeiter in ihrer Lipton/Brooke Bond Teefabrik in Khanewal, Pakistan versch�rft und Arbeitnehmer, die eine direkte st�ndige Besch�ftigung durch das Unternehmen fordern, bestraft, indem sie ihnen Arbeit verweigert und sie damit noch tiefer in die Armut treibt.

In einem Abschnitt des Kapitels "Nachhaltigkeit" auf der Unilever-Website mit dem l�cherlichen Titel "Rechte respektieren" erkl�rt Unilever: "Unsere Fabrik Khanewal besch�ftigt eine Mischung st�ndiger und ausgelagerter Arbeitnehmer" und "um die Betriebst�tigkeiten wirksam und wettbewerbsf�hig zu gestalten, setzt Unilever Pakistan dritte Dienstleistungserbringer ein, die Arbeitskr�fte f�r nicht zum Kernbereich geh�rende T�tigkeiten bereitstellen". Zugegeben wird, dass der Betrieb einer Fabrik mit gerade mal 22 st�ndig besch�ftigten Arbeitnehmern bei einer durchschnittlichen Belegschaft von 533 (wobei diese Zahl in Wirklichkeit f�r gew�hnlich bei �ber 700 liegt) "Probleme aufwirft", doch wird gleichzeitig behauptet, dass diese Probleme "angegangen werden". Und so sieht "Rechte respektieren" bei Unilever aus:

Am 27. April begann Unilever damit, rund zwei Drittel der 237 Gelegenheitsarbeiter, die dem Aktionsausschuss beigetreten waren, ohne Arbeit nach Hause zu schicken. Die Gelegenheitsarbeiter hatten den gesetzlichen Mindestlohn von 6 000 Rupien erhalten, das sind gerade mal 33% des niedrigsten Lohns (ohne Nebenleistungen) der 22 direkt besch�ftigten Arbeitnehmer. Doch um auf 6 000 Rupien im Monat zu kommen, mussten sie mindestens 26 Tage im Monat arbeiten. Wenn sie keine 26 Tage im Monat arbeiten, erhalten sie nur 252 Rupien am Tag - das entspricht etwas mehr als 3 US-Dollar.

Im Rahmen der j�ngsten Politik unter dem Motto "keine Arbeit, kein Lohn f�r Mitglieder des Aktionsausschusses" wird Arbeitnehmern, die dem Aktionsausschuss beigetreten sind und gerichtliche Klagen gegen ihre dauerhaft prek�re Stellung angestrengt haben, nur gerade an acht Tagen bis zu maximal 18 Tagen im Monat Arbeit zugewiesen. Damit verdienen sie nur 9% bis 24% des niedrigsten Lohns der st�ndig besch�ftigten Arbeitnehmer. Gleichzeitig werden neue Gelegenheitsarbeiter besch�ftigt, denn Unilever f�rdert bewusst Spaltungen zwischen den Arbeitnehmern durch eine verst�rkte Konkurrenz um Armutsl�hne, m�glicherweise in der Hoffnung, auf diese Weise einen heftigen Zwischenfall zu provozieren, der als Vorwand f�r einen Frontalangriff gegen den Aktionsausschuss und als Entschuldigung f�r den Abbruch des Verhandlungsverfahrens gelten k�nnte, den das Unternehmen in zynischer Weise auf seiner Website anpreist.

Seit Unilever bewusst damit begonnen hat, Mitglieder des Aktionsausschusses durch Besch�ftigungsdiskriminierung in die Armut zu treiben, sind viele von ihnen gezwungen, ihre Hungerl�hne durch Arbeit auf dem Lande, und zwar entweder als Landarbeiter oder Helfer auf Baustellen, aufzubessern. Das auf diese Weise erzielte magere Zusatzeinkommen reicht aber immer noch nicht aus, um die Arbeitenehmer und ihre Familien zu ern�hren, von denen deshalb viele gezwungen waren, Geld zu leihen und sich dadurch tief zu verschulden.

Die Politik der Vergeltungsma�nahmen gegen Arbeitnehmer, die ihre Rechte fordern, wurde sogar noch versch�rft, nachdem die britische nationale Kontaktstelle f�r die OECD, ein staatliches Organ, das f�r die �berwachung von Verst��en der OECD-Richtlinien f�r multinationale Unternehmen zust�ndig ist, offiziell eine Vermittlung zwischen der IUL und der Unilever Konzernleitung unter ihrem Patronat gefordert hatte, um Besch�ftigungsprobleme in Khanewal nach internationalen Normen zu l�sen. Die Angriffe gegen die Arbeitnehmer richten sich deshalb nicht nur gegen die zunehmend verarmenden Arbeitnehmer und ihre Familien selbst, sondern auch gegen den Aktionsausschuss, den sie mit Unterst�tzung durch die IUL und die National Federation of Food, Beverage and Tobacco Workers of Pakistan gegr�ndet haben, und ist letztendlich auch ein Angriff gegen Unilever-Gewerkschaften in aller Welt. Diese Angriffe beweisen die Missachtung Unilevers gegen�ber den in den OECD-Richtlinien genannten Menschenrechtskonventionen und der britischen Regierungsbeh�rde, die die Eingabe der IUL bei der OECD wegen der systematischen Ausbeutung der Arbeitnehmer in prek�ren Besch�ftigungsverh�ltnissen akzeptiert hat und sich bem�ht, ein Forum f�r Verhandlungen bereitzustellen.

Wenn man das Gerede �ber "Nachhaltigkeit" au�er Acht l�sst, wird die wahre Politik deutlich: Unilever bewirkt Armut, Erniedrigung und st�ndige Unsicherheit.

MACHT DER DISKRIMINIERUNG UND DEN VERGELTUNGSMASSNAHMEN GEGEN DIE ARBEITNEHMER DES AKTIONSAUSSCHUSSES KHANEWAL EIN ENDE - HIER KLICKEN, UM EINE BOTSCHAFT AN UNILEVER ZU SENDEN!

Fordert die Konzernleitung auf, Vergeltungsma�nahmen einzustellen und Verhandlungen zu beginnen! Die Zeitarbeiter von Lipton Khanewal, die �ber ihren Aktionsaktionsausschuss f�r Gerechtigkeit k�mpfen, m�ssen in ein direktes Dauerbesch�ftigungsverh�ltnis �bernommen werden - und der Weg hierzu f�hrt �ber direkte Verhandlungen mit der National Federation of Food, Beverage and Tobacco Workes of Pakistan.