Wir sind alle Honduraner!

An die IUL Web-Site geschickt am 08-Jul-2009

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Am 6. Juli wurden mindestens zwei Menschen get�tet, als Truppen auf die Menge feuerten, die sich am Flughafen Tegucigalpa versammelt hatte, um Pr�sident Zelaya zu begr��en, dessen Flugzeug jedoch nicht landen durfte.

Am 7. Juli erlie�en der Lateinamerikanische Regionalsekret�r der IUL Gerardo Iglesias und der IUL-Generalsekret�r Ron Oswald den internationalen Aufruf zur Solidarit�t mit dem honduranischen Widerstand "Wir sind alle Honduraner".

Der Widerstand der Gewerkschaften und der Bev�lkerung gegen den Staatsstreich ist trotz der milit�rischen Blockade der R�ckkehr Zelayas nach Honduras als gew�hlter Pr�sident keineswegs schw�cher geworden. Gemeinsam mit der STIBYS und anderen IUL-Mitgliedsverb�nden in Honduras hat sich die Bananenarbeitergewerkschaft SITRATERCO aktiv an den Protesten der Bev�lkerung gegen den Staatsstreich des Milit�rs und f�r die Wiedereinsetzung des vertriebenen Pr�sidenten Zelaya beteiligt.

Die st�ndig neuesten Meldungen �ber nationale, regionale und internationale Mobilisierungs- oder Solidarit�tsaktionen in Englisch und Spanisch auf der Website des Lateinamerikanischen Regionalsekretariats der IUL .

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Wir sind alle Honduraner!

Die IUL und ihre 374 Mitgliedsverb�nde in aller Welt verurteilen nachdr�cklich den Staatsstreich in Honduras als einen anachronistischen, autorit�ren Versuch, den mit den letzten Landeswahlen ge�u�erten Willen des Volkes zu vereiteln, und bekr�ftigen unsere Unterst�tzung f�r die demokratischen Institutionen.

Wir verurteilen ferner den Versuch, den Kollegen Carlos Reyes, Generalsekret�r der Gewerkschaft der Arbeitnehmer der Getr�nkeindustrie und verwandter Branchen von Honduras (STIBYS) und Mitglied der IUL-Exekutive, zu entf�hren, der gemeinsam mit anderen Gewerkschaftsmitgliedern an einer friedlichen Demonstration gegen den Staatsstreich teilgenommen hatte.

Die IUL hatte bereits fr�her vor der wachsenden Bedrohung der Demokratie in Honduras gewarnt und am 26. Juni ein Schreiben an den Pr�sidenten Jos� Manuel Zelaya ver�ffentlicht, in dem die gegen die konstitutionelle Regierung geplanten "verschw�rerischen und aufwieglerischen Aktionen" verurteilt wurden.

Gleichzeitig wurde Giorgio Trucchi, unser Korrespondent in Nicaragua, gebeten, sich nach Honduras zu begeben, von wo er seither direkt berichtet. Seine Anwesenheit dort als Vertreter des IUL-Regionalsekretariats und der IUL insgesamt ist nicht nur ein Akt der Solidarit�t, sondern soll auch das Schweigen brechen, dass die wie �blich von Diktaturen verh�ngte Pressezensur zur Folge hat.

Die b�rgerlich-milit�rische Gruppe, die Pr�sident Zelaya am 28. Juni vertrieben hat, ist zugleich ein ideologischer Schatten der Vergangenheit und die verk�rperte Verteidigung der Wirtschaftsinteressen von gro�en Multimediagruppen, riesigen Bergbauprojekten, Agrarkonzernen, Banken und des Finanzsystems, von Maquilas und �hnlichen Unternehmen.

Die honduranischen Streitkr�fte agieren unter dem Vorwand, "gegen die politische Polarisierung vorzugehen", z�gern aber in Wirklichkeit keineswegs, die Gesetze zu missachten, das verfassungsm��ige System zu verletzen und den Weg f�r eine noch st�rkere Polarisierung zu bahnen.

Die IUL reiht sich in die Front der weltweiten Verteidigung der honduranischen Demokratie, ihrer rechtm��igen Institutionen und des Rechts des honduranischen Volkes auf Selbstbestimmung ein.

Wir erkl�ren unsere volle Unterst�tzung unserer Mitgliedsverb�nde in Honduras und reichen ihnen solidarisch unsere Hand.

Wir unterst�tzen alle Aktionen zur Wiederherstellung der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit sowie der individuellen und kollektiven Rechte und Freiheiten in Honduras.

Schlie�lich machen wir die illegitime Regierung Roberto Michelettis f�r die Sicherheit unserer Kollegen Carlos Reyes und Giorgio Trucchi sowie der Mitglieder der uns angeschlossenen Gewerkschaften und der Gewerkschaften, die sich an der Widerstandsbewegung der Bev�lkerung und der Gewerkschaften beteiligen, haftbar und verantwortlich.