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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Norwegische Gewerkschaften fordern Regierung auf, die Investitionen des Staatlichen Pensionsfonds bei Nestl� zu �berpr�fen/'Muster systematischer Menschenrechtsverletzungen'

An die IUL Web-Site geschickt am 15-Sep-2009

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Der Fellesforbundet und die NNN, die norwegischen Mitgliedsverb�nde der IUL im Lebensmittelsektor, haben gemeinsam mit dem Landesgewerkschaftsbund LO das Finanzministerium aufgefordert, eine Evaluierung durchzuf�hren, um zu ermitteln, ob die Investitionen des Staatlichen Pensionsfonds bei Nestl� mit seinen ethischen Investitionsrichtlinien vereinbar sind.

In dem betreffenden Schreiben, das auch vom IUL-Generalsekret�r Ron Oswald unterzeichnet wurde, wird auf ein "Muster systematischer Menschenrechtsverletzungen" durch Nestl� hingewiesen, wozu auch die hartn�ckige Weigerung des Unternehmens geh�rt, Lohntarife in Kollektivverhandlungen einzubeziehen (wie dies in j�ngster Zeit in Indonesien und Indien der Fall war). In seiner Pressemitteilung, in der der Fellesforbundet das Schreiben bekanntgemacht hat, wird dies als "eindeutige Verletzung von IAO-�bereinkommen �ber das Vereinigungsrecht und das Recht auf Kollektivverhandlungen und daneben als eindeutige Verletzung der ethischen Richtlinien des Staatlichen Pensionsfonds" bezeichnet. In dem Schreiben wird das Ministerium ferner "auf weitere Beispiele hingewiesen, in denen Nestl� nicht den Forderungen der ethischen Richtlinien an Unternehmen entspricht".

Der Staatliche Pensionsfonds ist mit einem Verm�gen von fast 400 Milliarden US-Dollar der gr��te Aktienbesitzer in Europa und weltweit der drittgr��te "Staatsfonds". Seine Anlagen bei Nestl� sind mit 2,85 Milliarden US-Dollar sein zweitgr��ter Anlageposten.

Die vier Gewerkschaftsorganisationen bitten das Finanzministerium dringend, Ma�nahmen zu treffen, um Druck auf Nestl� auszu�ben, "grundlegende IAO-�bereinkommen und die ethischen Richtlinien des Pensionsfonds einzuhalten. Falls sich die Aufnahme eines konstruktiven Dialogs als unm�glich erweist, sollte das Finanzministerium die Aufl�sung seiner Investitionen bei Nestl� in Erw�gung ziehen".