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UITA
Unificando los trabajadores agroalimentarios y de hosteler�a en todo el mundo


Globale IUL-Zuckerkonferenz: Reaktion auf Herausforderungen innerhalb des Sektors

Incluido en el sitio web de la UITA el 14-Aug-2004

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Die Reform der EU-Zuckermarktordnung und die Zukunft des EU/AKP-Zuckerprotokolls waren einige der zahlreichen Diskussionsthemen auf der globalen IUL-Zuckerkonferenz, die vom 19.-21. Mai 2004 im NGG-Bildungszentrum Oberjosbach (Deutschland) stattfand.

Zur Er�ffnung der Konferenz sprach NGG-Vorsitzender Franz-Joseph M�llenberg �ber die Besorgnisse der Gewerkschaften im Hinblick auf die langfristige Nachhaltigkeit des Sektors vor dem Hintergrund der Globalisierung und Liberalisierung, die faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz erfordere.

Ohne die Reformen des Zuckersystems der EU klar zu umrei�en, sagte EU-Landwirtschaftskommissar Franz Fischler, der Sektor m�sse wettbewerbsf�higer werden, und bei diesem Prozess w�rden Arbeitspl�tze verloren gehen. Die deutsche Bundesministerin f�r Verbraucherschutz, Ern�hrung und Landwirtschaft Renate K�nast erkl�rte, jede Reform m�sse den Interessen der Arbeitnehmer und den Anliegen der Entwicklungsl�nder Rechnung tragen.

Die 110 Delegierten von 38 Gewerkschaften in 31 L�ndern h�rten Referate �ber sieben F�lle, beginnend mit Brasilien, dem weltgr��ten Zucker- und Alkoholerzeuger. Die brasilianische Delegation stellte die weitverbreitete Vorstellung in Frage, dass niedrige Kosten eine leistungsf�hige Produktion bedeuteten, indem sie auf die hohen Kosten in Gestalt der Einschr�nkung der Rechte der Arbeitnehmer und der Umweltsch�den verwies.

Eine jamaikanische Arbeitnehmerin schilderte die Benachteiligungen f�r Frauen in der karibischen Zuckerindustrie, wie niedrigere L�hne und sexuelle Bel�stigungen in einem von M�nnern dominierten Sektor. Ebenfalls aus der Karibik zeigte ein Bericht aus Guyana auf, wie Gewerkschaften den Wiederaufschwung und die Expansion ihrer Branche gef�rdert hatten.

Zum Thema deutscher Zuckersektor nach der Wiedervereinigung erfuhr die Konferenz Einzelheiten �ber die Konsolidierung der Produktion und die Expansion der westdeutschen Unternehmen, w�hrend im Rahmen eines Referats �ber die soziale Verantwortung der Unternehmen im (west)europ�ischen Zuckersektor auf die langfristigen Bem�hungen von Gewerkschaften verwiesen wurde, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Zusammenarbeit zu bewegen. Zu Osteuropa gab es einf�hrend ein Referat �ber die Ukraine, fr�her einmal einer der gr��ten Zuckerr�benerzeuger der Welt, der aber zur Zeit nicht in der Lage ist, die Produktion zu steigern und grundsatzpolitische Probleme zu l�sen, und wo die Besch�ftigung dramatisch zur�ckgegangen ist und die Arbeitsbedingungen sich verschlechtert haben.

Die Probleme f�r eine gewerkschaftliche Organisierung wurden im Zusammenhang mit dem indischen Zuckersektor er�rtert, wo ein rauhes wirtschaftliches Umfeld und politische Einfl�sse ernste Behinderungen f�r die gewerkschaftliche Organisierung vor allem von Landwirtschafts- und Wanderarbeitnehmern darstellen.

Mit ihren Schlussfolgerungen bekr�ftigte die Konferenz die Notwendigkeit gemeinsamer und nachhaltiger gewerkschaftlicher Bem�hungen um eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen im Zuckersektor weltweit und den Schutz der Besch�ftigung in diesem Sektor und nannte ausdr�cklich Wander-, Feld-, Saison- und weibliche Arbeitnehmer als Gruppen, die st�rker von einer Ausbeutung bedroht sind.

Zu den Schlussfolgerungen und Empfehlungen hier und zu den Hintergrundinformationen �ber die Globale IUL-Zuckerkonferenz hier klicken.

Weitere Informationen unter:
BZO-Webseite
NGG-Webseite