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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Coca-Cola-Gewerkschaften auf den Philippinen decken falsche 'Freisetzungen' als unfaire Personalpraxis auf, deren Ziel die Zerst�rung regul�rer Arbeitspl�tze und die Ausdehnung der prek�ren Besch�ftigung ist

An die IUL Web-Site geschickt am 24-Apr-2006

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Kurz vor dem 1. Mai nimmt das an die IUL angeschlossene B�ndnis der philippinischen Coca-Cola-Gewerkschaften (ACCUP) erneut den Kampf gegen "schleichende Freisetzungen von Arbeitnehmern" auf, mit denen in vielen F�llen seit Jahren nichts anderes bezweckt wird, als die regul�re Besch�ftigung durch Fremd- und Vertragsvergaben zu ersetzen.

In den kommenden Wochen werden die ACCUP-Mitgliedsorganisationen Briefe an das Management der Coca-Cola-Abf�llbetriebe und an die Verkaufsb�ros schicken und sie darauf hinweisen, dass "etliche Posten, die in den Jahren 2001, 2002, 2003, 2004 und 2005 als "�berfl�ssig" erkl�rt wurden, das keineswegs sind, sondern gegenw�rtig mit Arbeitnehmern besetzt sind, die auf Vertragsbasis besch�ftigt sind, bzw. �ber Vertragsfirmen eingestellt werden."

Die Coca-Cola-Betriebe auf den Philippinen werden von der Coca-Cola Bottlers Philippines Inc. (CCBPI) gef�hrt, einem Gemeinschaftsunternehmen der Coca-Cola Company und der San Miguel Corporation.

Die Gewerkschaften verlangen, dass die Entlassungsschreiben, die das CCBPI-Management in den Jahren 2002-2005 an Gewerkschaftsmitglieder ausgestellt hat, der Gewerkschaft zur Verf�gung gestellt werden. In diesen Schreiben steht klar und deutlich, dass die Posten der Gewerkschaftsmitglieder �berfl�ssig seien und sie ein Abfertigungspaket bzw. eine Verlegung binnen 24 Stunden annehmen m�ssten. In einigen F�llen, die von den ACCUP-Mitgliedern genannt werden, waren diese Posten jedoch keineswegs �berfl�ssig, sondern wurden unmittelbar danach mit Arbeitnehmern besetzt, die von Vertragsfirmen und Personalagenturen bereitgestellt wurden.

In einigen F�llen wurden Staplerfahrer, K�hlraumbetreiber und Transportbesch�ftigte "freigesetzt", die in den Tarifvertr�gen ausdr�cklich als "regul�re", unter die Bestimmungen des Tarifvertrags fallende Arbeitnehmer bezeichnet werden.

Die f�hrenden ACCUP-Funktion�re argumentieren, dass es den Anschein habe, als wollte das Management die Beweislage absichtlich unter Verschluss halten, da die meisten Gewerkschaftsmitglieder ihr Entlassungsschreiben nur gesehen haben (jedoch keine Kopie behalten durften).

"Die Gewerkschaftsmitglieder akzeptierten Abfertigungspakete, eine Verlegung oder sogar eine Fr�hpensionierung in dem Glauben, dass ihre Posten tats�chlich �berfl�ssig geworden waren und sie keine Wahl hatten�, erkl�rten die ACCUP-Funktion�re bei einer ACCUP-IUL-Kampagnentagung am 6. April 2006. "Sie sind aber hintergangen worden, weil ihre Posten bis heute bestehen. Und diese Posten wurden mit Arbeitnehmern besetzt, die �ber Vertragsnehmer und Personalagenturen eingestellt wurden, was wiederum bedeutet, dass sie keinen Tarifvertragsschutz genie�en und auch gar kein Recht haben, der Gewerkschaft beizutreten."