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IUL
Vereinigt Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen weltweit


Die Vereinten Nationen erkennen die Gesundheits- und Umweltgefahren der Nanotechnologie, handeln aber nicht

An die IUL Web-Site geschickt am 21-Feb-2007

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Im Rahmen der gewerblichen Produktion in den von der IUL vertretenen sowie in zahlreichen anderen Sektoren werden in raschem Tempo Produkte eingef�hrt, die technisch hergestellte Nanoteilchen enthalten und damit eine potentielle Bedrohung f�r die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer und die Umwelt darstellen. Hunderte von Erzeugnissen, die Nanomaterialien enthalten, finden sich bereits auf den Regalen der Superm�rkte. Ihr Spektrum reicht von Lebensmitteln, Kosmetika und K�rperpflegemitteln �ber Bekleidung und Verbraucherelektronik bis zu Sportartikeln, Reifen und Haushaltsger�ten. Nanomaterialien dringen auch am Arbeitsplatz vor, in Nord und S�d, von Farmen �ber Fabriken bis zu Auslieferungslagern.

Die genaue Zahl der kommerziell vertriebenen Produkte ist unbekannt, weil es keinerlei Kennzeichnungsvorschriften oder auch nur Vereinbarungen �ber Kennzeichnungskriterien gibt. Auf einigen Artikeln wird voll Stolz auf ihre nanotechnologische Komponente hingewiesen, w�hrend andere Hersteller sich in Bezug auf die Bestandteile und Produktionsverfahren in diskretes Schweigen h�llen. Sicher ist nur, dass die Nanotechnologie in raschem Tempo Leben und Arbeit mitbestimmt, unabh�ngig davon, wo wir leben und f�r wen wir arbeiten.

UNEP, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen, schreibt im Global Environment Outlook Yearbook 2007 (www.unep.org/geo/yearbook), dass "die Nanotechnologie nicht l�nger nur 'am Horizont' erkennbar ist, sondern rasch zu einem Bestandteil des t�glichen Lebens wird". Der Bericht verweist auf die durch diese neue Technologie verursachten potenziell gravierenden Gesundheits- und Umweltgefahren und stellt fest, dass "die jetzt erh�ltlichen Nanoprodukte nach nur beschr�nkter �ffentlicher Diskussion und unter beschr�nkter erg�nzender Regulierungsaufsicht, die gezielt ihren neuartigen Eigenschaften gilt, auf den Markt kamen. Die aktuelle Forschung und Entwicklung ist bestrebt, die neuartigen Anwendungsm�glichkeiten der Nanotechnologie rasch zu erkunden". Der Bericht schweigt jedoch in Bezug auf grundsatzpolitische Vorschl�ge, wie diesen Gefahren begegnet werden kann. Deshalb ist eine eingehendere Betrachtung unerl�sslich.

Was ist Nanotechnologie?

Nanotechnologie arbeitet mit synthetischen und nat�rlichen Materialien im Atom- und Molekularbereich. Sie umfasst alle Verfahren der Messung, Bearbeitung und Fertigung in Gr��enordnungen zwischen einem und 100 Nanometern, wobei ein Nanometer einem Milliardstel Meter entspricht. Ein Menschenhaar hat einen Durchmesser von rund 80 000 Nanometern, was eine Vorstellung �ber die Gr��enordnungen vermittelt, in denen Nanotechnologie arbeitet.

Instrumente und Verfahren der Nanotechnologie k�nnen auf praktisch jedes Industrieprodukt angewandt werden. Ihre kommerzielle Anwendung ist deshalb potenziell unbegrenzt. Technische Verfahren in diesem Gr��enbereich erm�glichen beispielsweise die Herstellung nanogro�er Lebensmittelzus�tze, die die Haltbarkeitsdauer verl�ngern oder als Sensoren dienen, mit deren Hilfe der Weg eines Produkts �ber Tausende von Kilometern verfolgt werden kann. Die BASF stellt synthetische Karotine (die nat�rlichen Bestandteile von Karotten und Tomaten, die ihre charakteristische Farbe bewirken) im Nanobereich her, die Nahrungsmittelverarbeiter f�r Fruchts�fte und Margarine verwenden. Heute sind auch schon Pestizide auf dem Markt, die Nanoteilchen enthalten, deren Wirkung darin besteht, dass die Pestizide besser an den behandelten Pflanzen haften.

Die Konzerne tr�umen von kommenden Gewinnen auf einem Markt, der nach einigen Sch�tzungen bis zum Jahr 2014 ein Volumen von US$ 2,6 Billionen erreichen k�nnte. Regierungen und mehr als 1 300 Unternehmen in 76 Branchen weltweit haben im vorigen Jahr US$ 10 Milliarden in die Nanotechnologieforschung und -entwicklung investiert. Der f�r Arbeitnehmer und Gewerkschaften wesentliche Faktor dabei ist, dass die Nanotechnologie die Forschungslabors bereits verlassen und die Arbeitspl�tze erreicht hat - ohne dass irgendeine Regierung in der Welt verbindliche Vorschriften f�r den Umgang mit dieser Technologie erlassen hat.

Lebensmittel und Landwirtschaft sind f�r die kommerzielle Anwendung der Nanotechnologie besonders attraktive Bereiche. Sch�tzungen �ber den potenziellen Markt f�r die Nanotechnologie in den Bereichen Lebensmittel und Lebensmittelverarbeitung reichen von US$ 6 Milliarden bis zu US$ 20 Milliarden im Jahr 2010. Globale Agrolebensmittelkonzerne t�tigen umfangreiche Investitionen in Nanotechnologieforschung und -entwicklung, und zwar sowohl intern als auch im Rahmen �ffentlich/privater Einrichtungen, in denen konzerneigene, private und �ffentliche Forschungsinstitutionen zusammenarbeiten.

Dutzende auf Nanotechnologie beruhender Lebensmittel, Lebensmittelverpackungen und Nahrungserg�nzungsmittel werden bereits kommerziell vertrieben, denn sie enthalten etwa �lkonservierungsmittel, Lebensmittelfarbstoffe oder "Aufbaustoffe" mit angeblich gesundheitlicher und kosmetischer Wirkung. Ein typischer nicht ausgewiesener kommerzieller Zusatzstoff ist "Oilfresh", das in den USA hergestellt und an Lebensmittelverarbeiter verkauft wird. Das Produkt wird aus 20 nanometergro�en beschichteten Zeolitteilchen hergestellt, die Brat�l zugef�gt werden, um dessen Haltbarkeit zu verl�ngern.

Die gr��ten unmittelbaren M�glichkeiten f�r die Anwendung der Nanotechnologie im Nahrungsmittelsektor bestehen im Bereich der Verpackung, weil hier Nanoprodukte eingesetzt werden k�nnen, um die Haltbarkeitsdauer zu verl�ngern (z.B. mit Hilfe der seit langem gesuchten Kunststoff-Bierflasche), die Einwirkung von Sauerstoff, Kohlendioxyd und Feuchtigkeit zu verhindern, Krankheitserreger zu ermitteln oder einzelne Produkte auf dem gesamten Vertriebsweg zu verfolgen.

Agrochemikalien bieten einen weiteren riesigen potenziellen Wachstumsmarkt. Aus Patenten und Patentantr�gen geht hervor, dass viele der f�hrenden Agrochemiekonzerne der Welt Forschungsarbeiten zu neuartigen Pestiziden durchf�hren, die sich auf Nanotechnologie st�tzen. Syngenta, der weltweit gr��te Agrochemiekonzern, vertreibt bereits chemische Produkte mit Nanoteilchen, mit denen IUL-Mitglieder sicherlich bereits in Ber�hrung gekommen sind. Zu diesen Produkten geh�ren der Pflanzenwachstumsregulierer Primo MAXX und das Fungizid Banner MAXX. Unternehmen in anderen Sektoren erforschen aktiv die Anwendungsm�glichkeiten der Nanotechnologie in den Bereichen Vieh-, Gefl�gel- und Fischzucht und Bodenaufbereitung.

Arbeitnehmer in Laboratorien, in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelverarbeitung, in Transport und Handel sowie in Hotels, Gastst�tten und Cateringbetrieben sind technisch produzierten Nanoteilchen in vorderster Front ausgesetzt. Aber zur Zeit ist noch kein Verfahren bekannt, mit dem die Einwirkung von Nanomaterialien und -verfahren auf den Menschen am Arbeitsplatz oder au�erhalb des Arbeitsplatzes begrenzt, kontrolliert oder auch nur gemessen werden kann.

Was sind die Gefahren?

Obwohl bereits Hunderte von Erzeugnissen auf dem Markt sind, ist die Toxikologie technisch produzierter Nanoteilchen noch weitgehend unbekannt und unerforscht. Sicher ist nur, dass auf Nanoumfang verkleinerte Teilchen eine gr��ere Oberfl�che haben, die ihre chemische Reaktion verst�rken kann. Ein Stoff, der im Mikro- oder Makrobereich durchaus inert sein kann, kann im Nanobereich gef�hrliche Eigenschaften annehmen. Deshalb haben Nanoteilchen allein aufgrund ihrer Gr��e ein erh�htes toxisches Potenzial.

Nanoteilchen k�nnen eingeatmet oder verschluckt werden oder durch die Haut in den K�rper eindringen. Befinden sie sich erst einmal im Blut, k�nnen sie die traditionellen Hindernisse des Immunsystems, wie etwa die Blut-Hirn-Schranke, m�helos �berwinden.

2004 hat die britische Health and Safety Executive (HSE) eine Studie �ber die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen der Nanotechnologie durchgef�hrt und kam dabei zu folgendem Schluss: "Gegenw�rtig ist sehr wenig dar�ber bekannt, wie gef�hrlich Nanomaterialien sind oder wie wir Arbeitnehmer in betroffenen Branchen sch�tzen sollten. Forschungsarbeiten der letzten Jahre haben ergeben, dass Teilchen im Nanometerbereich in der Masse toxischer sind als gr��ere Teilchen. Die Kombination au�ergew�hnlicher Teilchengr��en und au�ergew�hnlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften legt nahe, dass mit gr��ter Sorgfalt vorgegangen werden muss, um einen angemessenen Schutz der Arbeitnehmer bei der Herstellung und Anwendung von Nanomaterialien zu gew�hrleisten". Unter Hinweis auf die potenziellen Gefahren einer Einwirkung am Arbeitsplatz empfahl der Bericht unter anderem die folgenden Sicherheitsma�nahmen: v�llige Abriegelung von Arbeitsbereichen, in denen Nanotechnologie Anwendung findet, lokale und allgemeine Ventilationssysteme f�r Arbeitsbereiche, Verk�rzung der Expositionszeiten, "geeignete" pers�nliche Schutzausr�stungen und regelm��ige Reinigung aller Au�enfl�chen. Im gleichen Bericht wurde jedoch auch einger�umt, dass sich all diese Ma�nahmen wegen des Nanobereichs und der au�ergew�hnlichen Eigenschaften der Teilchen sehr wahrscheinlich als v�llig unwirksam erweisen k�nnten.

In einem Bericht der britischen Royal Society and Royal Academy of Engineering vom Juli 2004 hie� es: "Es gibt keinerlei Informationen �ber die Wirkung von Nanoteilchen auf andere Lebewesen oder dar�ber, wie sie sich in der Luft, im Wasser oder im Boden verhalten, oder �ber ihre F�higkeit, sich in Nahrungsketten konzentriert anzusammeln", weshalb dieser Bericht zu dem Schluss kam, dass "die Freisetzung von Nanoteilchen wegen ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit beschr�nkt werden sollte". Die Eile, mit der nanotechnologisch hergestellte Pestizide, D�ngemittel, Wasser- und Bodenaufbereitungsmittel entwickelt und kommerziell genutzt werden, bewirkt jedoch, dass Arbeitnehmer in der Landwirtschaft zu den Urhebern ihrer Freisetzung in der Luft, im Wasser, im Boden und in der Nahrungskette werden, wobei sie ihnen gleichzeitig unmittelbar ausgesetzt sind.

Seit Ver�ffentlichung dieser Berichte hat es eine Flut neuer Patente und Verfahren gegeben, aber dennoch hat der Druck der Industrie bewirkt, dass keinerlei Vorschriften ausgearbeitet oder erlassen wurden, um einen Schutz gegen die Freisetzung von Nanoteilchen am Arbeitsplatz und in der Umwelt zu bieten. Nationale und regionale Regulierungsbeh�rden bef�rworten trotz zunehmender Hinweise auf die toxischen Gefahren weiterhin eine Selbstregulierung der Industrie. So wurde beispielsweise im August 2006 bekannt, dass die Environmental Protection Agency der Vereinigten Staaten die kommerzielle Nutzung von 15 auf Nanotechnologie beruhenden Chemikalien genehmigt, aber dabei gleichzeitig an dem Grundsatz der wirtschaftlichen Geheimhaltung festgehalten hat, wonach die Zusammensetzung, die kommerzielle Anwendung und die Identit�t des Herstellers dieser Substanzen nicht bekanntgemacht zu werden brauchen! Die britische Food Standards Agency hat gewaltige L�cken in den EU-Gesetzen zur Regulierung der Anwendung von Nanotechnologie in der Nahrungsmittelproduktion und -verpackung festgestellt, h�lt jedoch nach wie vor daran fest, dass eine freiwillige Selbstregulierung ausreicht, um Arbeitnehmer und die �ffentlichkeit zu sch�tzen.

Einige Gewerkschaften haben damit begonnen, auf die Gefahren hinzuweisen, und fordern eine strengere Regulierung oder sogar ein Moratorium der kommerziellen Nutzung der Nanotechnologie, doch muss noch weit mehr getan werden, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer und die �ffentlichkeit in angemessener Weise gesch�tzt werden. Der australische Landesgewerkschaftsbund ACTU hat beispielsweise im vorigen Jahr dem Parlament Beweise f�r die Arbeitsschutzgefahren der Nanotechnologie vorgelegt. Eine �bersichtliche Darstellung englischsprachiger Quellen zur Nanotechnologie als Arbeitsplatzproblem findet sich in dem im Internet ver�ffentlichten Arbeitsschutzmagazin Hazards der Gewerkschaft unter:

http://www.hazards.org/nanotech/safety.htm

Eine hervorragende Darstellung mit dem Titel "Down on the Farm: The Impact of Nano-scale Technologies on Food and Agriculture" in Spanisch und Englisch hat die ETC-Group verfasst, eine Nicht-Regierungsorganisation, mit der die IUL bereits fr�her wirksam zusammengearbeitet hat (in j�ngster Zeit beim Widerstand gegen den Versuch von Syngenta, den Prozess, der Pflanzen zum Bl�hen bringt, patentieren zu lassen). Diese Darstellung ist abrufbar unter:

http://www.etcgroup.org/upload/publication/80/01/etc_dotfarm2004.pdf

Aktiv werden

Eine aktive Lobby aus Konzernen, Forschungsinstituten und Vertriebsfachleuten propagiert in aggressiver Weise den vorgeblichen Gesundheits- und Umweltnutzen der Nanotechnologie. Wir d�rfen aber nicht vergessen, dass Asbest, ein Stoff, der jedes Jahr hunderttausend Menschen t�tet und nach Sch�tzungen der IAO langfristig den Tod von 10 Millionen Menschen verursachen k�nnte, urspr�nglich als ein Produkt verkauft wurde, dass Leben retten w�rde. Es ist keineswegs eine �bertreibung, wenn man technisch produzierte Nanoteilchen als eine Art Superasbest betrachtet und deshalb sofortige Regulierungsma�nahmen fordert, die f�r den Schutz der Arbeitnehmer und der �ffentlichkeit notwendig sind.

Dem UNEP-Bericht, der zwar zahlreiche Behauptungen der Nanolobby �ber den angeblichen Nutzen dieser Technologie unkritisch wiederholt, kommt jedoch zumindest insoweit eine n�tzliche Rolle zu, als er auf die Umweltgefahren und das bestehende Regulierungsvakuum verweist. Das einzige Rezept jedoch, das er anbietet, besteht darin, "Regierungen und internationale Organisationen [dringend aufzufordern], gemeinsam mit Wissenschaftlern und dem Privatsektor wissenschaftlich und ethisch fundierte risikorelevante Normen f�r neue Nanotechnologie-Produkte zu entwickeln und beste Praktiken zu f�rdern". Diese banale Formel ist ein klassisches Rezept f�r Nichthandeln. Welche Regierungsstellen sollen mit welchen Wissenschaftlern zusammenarbeiten? K�nnen "Wissenschaftler", Regierungen und der Privatsektor als gesonderte Einheiten betrachtet werden, wenn die Forschungsagenda und die Institutionen, die sie umsetzen, zunehmend von der Finanzmacht der Konzerne beherrscht werden? K�nnen (nach wessen Kriterien ermittelte) "beste Praktiken" eine gesetzliche Regulierung ersetzen? Wenn aus den "wissenschaftlich" genehmigten t�dlichen Giften, die Eingang in die Arbeitswelt gefunden haben, eine Lehre gezogen werden muss, dann die, dass der Schutz der Arbeitnehmer und der �ffentlichen Sicherheit und Gesundheit die aktive Mitwirkung der Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften an der �berwachung und Kontrolle der Stoffe und Produktionsprozesse erfordert, mit denen sie arbeiten. Freiwillig eingegangene Verpflichtungen funktionieren nicht.

In diesem Zusammenhang m�ssen Gewerkschaften in aller Welt unbedingt damit beginnen, systematisch einschl�gige Informationen �ber die aktuelle oder potentielle Exposition ihrer Mitglieder gegen�ber Nanomaterialien am Arbeitsplatz zu sammeln. Regierungen m�ssen dazu gebracht werden, unverz�glich verbindliche Ma�nahmen zum Schutz der Arbeitnehmer und der �ffentlichen Sicherheit und Gesundheit gegen die Folgen der ungeregelten Freisetzung kommerzieller Nanoprodukte in die Umwelt durchzuf�hren. Und Gewerkschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft m�ssen auf Regierungen und internationale Organisationen einwirken, damit sie auf die Gefahren reagieren, die UNEP jetzt best�tigt hat, und ihre formelle Mitwirkung an der Gestaltung eines globalen Regulierungsrahmens zur Abwehr der Gefahr fordern.

Die Folgen und Gefahren der kommerziellen Nanotechnologie stehen auch auf der Tagesordnung des 25. IUL-Kongresses, der vom 19.-22. M�rz in Genf stattfindet. Dabei werden die Delegierten auf der Grundlage des Verh�tungsprinzips die Notwendigkeit eines globalen Moratoriums der Einf�hrung technisch entwickelter Nanopartikel und -verfahren in die kommerzielle Produktion er�rtern, bis die potentiellen Sicherheitsgefahren angemessen bestimmt und evaluiert werden k�nnen.