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Deutsche Lebensmittelarbeiter/innen machen gegen Auslagerung und Lohndumping beim Fleischgiganten Vion mobil

08.01.13 News
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Der in Holland ansässige transnationale Fleischkonzern Vion ist erneut Ziel einer Aktion der deutschen Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach der Ankündigung, dass Vion das Schlachten in seinem Betrieb in Emstek (Niedersachsen) an einen rumänischen Subunternehmer auslagern wird, dessen Beschäftigte Hungerlöhne erhalten werden.

Der NGG werden sich am 11. Januar bei der Schlächterei von Vion Vertreter von Umwelt-, Kleinbauern-und Tierschutzorganisationen sowie der Sozialdemokratischen Partei zu einer Kundgebung anschließen.

Letzten Sommer wurden 50 NGG-Mitglieder entlassen, als sie sich weigerten, schlechtere Bedingungen zu akzeptieren, die von einem neuen Subunternehmer beim Vion-Betrieb in Bayern verlangt wurden. Ihre Arbeitsplätze wurden von einem rumänischen Subunternehmer besetzt, der rumänischen Beschäftigten nach mehrfachen Abzügen 176 Euro monatlich zahlte. Neben einem Mindeststundenlohn von 8,50 Euro für Fleischarbeiter/innen fordert die NGG gleiche Bezahlung für alle Beschäftigten, ausländische wie deutsche, ein Ende des Subunternehmertums und strengere Arbeitsplatz- und Umweltstandards.

Die NGG, Umwelt- und Bauerngruppen fordern eine Begrenzung des Schlachtens auf Betriebsebene.