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Mondelez Pakistan, wo "Aussenseiter" "köstliche Momente der Freude" schaffen

17.05.13 News
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Mondelez Pakistan hat die Regierung davon in Kenntnis gesetzt, dass die grosse Mehrheit derjenigen, die seine Produkte herstellen, "Aussenseiter" ausserhalb des Geltungsbereichs des gesetzlichen Schutzes der Arbeitsbeziehungen sind und dass diejenigen, die diesen Missbrauch anfechten, ihrer Rechte beraubt werden sollten.

Bei Mondelez Pakistan produzieren 53 festangestellte Beschäftigte und mehr als 350 Vertragsarbeiter/innen Cadbury-Markenerzeugnisse.

Das Management hat sich konsequent geweigert, die Forderung der Gewerkschaft nach Verhandlungen über den Status der Leiharbeiter/innen zu akzeptieren mit der Behauptung, dass die Gewerkschaft nicht das Recht hat, solche Forderungen überhaupt zu stellen. Das Unternehmen beantragte eine Aussperrung, als die Gewerkschaft für den 1. April einen Streik anmeldete.

Jetzt, während des obligatorischen Schlichtungszeitraums, in dem weder ein Streik noch eine Aussperrung möglich ist, hat das Unternehmen bei der Nationalen Kommission für Arbeitsbeziehungen den Antrag gestellt, der Gewerkschaft "unfaire Arbeitspraktiken" zu untersagen wie die Veranstaltung öffentlicher Kundgebungen, "Ausgabe von Parolen" und die Durchführung von gewerkschaftlichen Aktivitäten in der Fabrik, mit der Begründung, dass die grosse Mehrheit seiner Beschäftigten "Aussenseiter" sind, deren Interessen die Gewerkschaft nicht vertreten darf!

Die Gewerkschaft weist diese arroganten Attacken auf grundlegende Rechte zurück. Am 4. Mai demonstrierte die Gewerkschaft mit Unterstützung des nationalen Lebensmittelarbeiter/innenverbands vor den Fabriktoren - und wird ihre Kampagne in den kommenden Wochen intensivieren.