Bericht “Golden Dodges” deckt globalen Steuerbetrug von McDonald’s auf

Golden Dodges (Goldene Tricks), ein neuer Bericht der IUL, der Internationale der Öffentlichen Dienste (IÖD) und der nordamerikanischen Internationalen Union der Dienstleistungsbeschäftigten (SEIU) enthüllt, wie  McDonald's, der grösste Fast-Food-Konzern der Welt und der grösste Franchisegeber, systematisch das Steuersystem ausgenutzt hat, um Milliarden an Steuern zu sparen.

Der Bericht beschreibt im Einzelnen, wie McDonald's sich das Franchisesystem zunutze macht, um steuergünstige  Lizenzgebühren in ein Netz von versteckten Tochtergesellschaften in Offshore-Steueroasen zu schleusen. Das Verlagern von Bargeld in 42 Filialen und Tochtergesellschaften in Steueroasen ( weitaus mehr als die von McDo letztes Jahr offengelegten 11) hat es dem Konzern ermöglicht, zwischen 2009 und 2013 Steuerzahlungen in Höhe von 1,8 Milliarden USD  zu vermeiden, einschliesslich 1 Milliarde Euro in Europa und 497 Millionen AUD in Australien. In diesen Jahren verzeichnete die in Luxemburg ansässige Tochtergesellschaft, die 13 Mitarbeiter/innen beschäftigt, Einnahmen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro, auf die sie nach eigenen Angaben nur 16 Millionen Euro  Steuern zahlte.      

IUL-Generalsekretär  Ron Oswald verurteilte McDonald's, das letztes Jahr konzernweit einen Umsatz in Höhe von 87,8 Milliarden USD verbuchte, dafür, dass es das System ausgenutzt hat, um Milliarden an Steuern zu sparen, während es zynisch behauptet, dass  niedrige Löhne der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit seien. Der Bericht fordert die Regierungen nachdrücklich auf, die erforderlichen Mittel  für weitere Untersuchungen der Steuerpraktiken von McDonald’s bereitzustellen.

Hier klicken, um den Bericht herunterzuladen (auf Englisch).