4. Juni: Vereinigungsfreiheit für chinesische Arbeiter und Arbeiterinnen!

Am 4. Juni jedes Jahres gedenken die unabhängigen Gewerkschaften in Hongkong, die im Hongkonger Gewerkschaftsbund (HKCTU) zusammengeschlossen sind, des Massakers auf dem Tiananmen-Platz, das die Demokratiebewegung und die ersten Regungen unabhängiger Arbeitnehmerorganisationen im Keim erstickte. In diesem Jahr fordern sie ein Ende der anhaltenden Unterdrückung der Organisierung und der Proteste der Arbeiter und Arbeiterinnen.

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Die staatlichen Behörden werden zunehmend aggressiv, da die chinesischen Arbeiter und Arbeiterinnen ihren Forderungen mit Streiks und Organisierung Nachdruck verleihen. Streikende Arbeiter und Aktivisten werden verhaftet und festgehalten, Gewerkschaftsorganisationen sind gezwungen worden, ihre Tätigkeit einzustellen, und neue Gesetze  über NGOs und die nationale Sicherheit würden die Vereinigungsfreiheit weiter einschränken.

Letztes Jahr wurden während des massiven Streiks von Tausenden von Beschäftigten von Yue Yuen (Südchina),des grössten Schuhherstellers der Welt, der für Nike und Adidas produziert,  die ihre gesetzlichen

Sozialversicherungsansprüche einforderten, Arbeiter geschlagen und inhaftiert.
In diesem Jahr hat der HKCTU eine Erklärung zum 4. Juni  herausgegeben (auf Englisch), in der die chinesische Regierung aufgefordert wird, alle inhaftierten Gewerkschaftsaktivisten freizulassen; die Repression und die Gewalt gegen Gewerkschaftsaktivisten und –vertreter zu beenden; die IAO-Übereinkommen 87 und 98, die den Arbeitern und Arbeiterinnen das gesetzliche Recht geben, Gewerkschaften zu bilden, zu streiken und ihre Beschäftigungsbedingungen auszuhandeln, zu ratifizieren und umzusetzen; und die Beschränkungen, die den Verteidigern der Arbeitnehmerrechte, die internationale Unterstützung erhalten, auferlegt werden, fallenzulassen.

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