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Ägypten: Gericht spricht IFFCO-Arbeiter vom Vorwurf der "Anstiftung" frei - Gewerkschaftsführung und Mitglieder jedoch weiterhin vom Betrieb ausgeschlossen

07.02.17 News
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Am 29. Januar sprach ein Gericht in Suez neunzehn IFFCO-Arbeiter vom Vorwurf der "Anstiftung" zum Streik frei, nachdem das Unternehmen Strafanzeige erstattet hatte und Sicherheitskräfte mit 50 Fahrzeugen auf dem Gelände der Fabrik in Suez vorgefahren und über die Arbeiter/innen hergefallen waren, die wegen einer eklatant ungerechten Verteilung ihrer dringend benötigten Jahresabschlussprämie ein friedliches Sit-in abhielten. Unter den Angeklagten waren der Vorsitzende und der Generalsekretär der unabhängigen Gewerkschaft IFFCO Egypt Labour Union, die seit ihrer rechtmäßigen Gründung im Jahr 2011 permanent mit feindseligen Angriffen durch das Management konfrontiert ist.

Trotz des Freispruchs durch das Gericht wird 17 IFFCO-Arbeitern, unter ihnen dem Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden und dem Generalsekretär die Rückkehr zur Arbeit verwehrt. Als Teil der anhaltenden Schikanen und Einschüchterungsversuche durch das Management wurde den Arbeiter/innen nun wegen des angeblich durch das Sit-in entstandenen "Schadens" ein Teil vom Lohn abgezogen.

Falls ihr noch keine Protestbotschaft an das Unternehmen und den ägyptischen Präsidenten geschickt habt, HIER KLICKEN.

IFFCOvideo

Für das neue Video, das in Solidarität mit den IFFCO-Arbeiter/innen vom Egypt's Center for Trade Union Workers' Services (CTUWS) produziert wurde, HIER KLICKEN.