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Australische Beschäftigte von Molkereigigant Lactalis/Parmalat ausgesperrt

13.02.17 Urgent Action
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Beschäftigte der Lactalis/Parmalat-Milchfabrik in Echuca im australischen Bundesstaat Victoria sind aufgrund eines Konflikts mit dem Konzern wegen Auslagerung und des Einsatzes von Zeitarbeitskräften seit dem 18. Januar ausgesperrt.

Parmalat, das mehrheitlich im Besitz des Konzerns Lactalis mit Sitz in Frankreich ist, erwarb die Fabrik im Februar 2016 von Fonterra, und Verhandlungen zur Erneuerung der Betriebsvereinbarung liefen im Juli an. Der Konzern schlug zunächst eine Lohnerhöhung von 9 Prozent im Lauf der nächsten 3 Jahre vor unter der Voraussetzung, dass allen neueingestellten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 20 Prozent weniger gezahlt wird als den vorhandenen Beschäftigten. Das Management gab diese Forderung angesichts des Widerstands der Gewerkschaften auf, will aber jetzt Dienstleistungen auslagern und mehr Zeitarbeitskräfte einstellen. Die Gewerkschaftsmitglieder in der Fabrik, Mitglieder der der IUL angeschlossenen AMWU und der Elektrikergewerkschaft ETU, lehnten die Vorschläge des Arbeitsgebers einstimmig ab und kündigten einen 4stündigen Streik an. Der Konzern stellte daraufhin den Betrieb ein, sperrte die Beschäftigten aus und erklärte, die Fabrik werde bis zur Beilegung des Konflikts geschlossen bleiben.

Die Beschäftigten unterhalten vor der Fabrik rund um die Uhr ein Protestlager. Während der jüngsten Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius schnitt der Konzern das Lager von der Wasserversorgung ab. Die Beschäftigten werden von der Gemeinschaft stark unterstützt, und ein lokales Wassertransportunternehmen hat einen Wassertank bereitgestellt, um die Grundversorgung des Protestlagers zu sichern.

HIER KLICKEN, UM EINE BOTSCHAFT an den Konzern ZU SCHICKEN mit der Aufforderung, die Aussperrung unverzüglich aufzuheben und Verhandlungen für eine faire Vereinbarung aufzunehmen, die neueingestellte Beschäftigte nicht diskriminiert.
WesupportParmalatworkers