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Nestlé-Froneri-Beschäftigte in Parma: Einigung nach hartem Kampf

04.01.18 News
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Der lange, schwierige Kampf der Beschäftigten der Nestlé-Froneri-Speiseeisfabrik in Parma, Italien, der von ihren Gewerkschaften FLAI-CGIL und UILA-UIL sowie der IUL unterstützt wurde, hat am 21. Dezember zu einer Einigung geführt, die Regelungen vorsieht, deren Prüfung oder Aushandlung der Konzern beharrlich abgelehnt hatte. Neben einer finanziellen Entschädigung wird der Konzern Outplacement-Dienstleistungen bieten, auch für Saisonarbeitskräfte, und in eine etwaige Verkaufsvereinbarung die Garantie einer bevorzugten Einstellung für die freigesetzten Beschäftigten aufnehmen.

In der Erklärung der Gewerkschaften werden der Kampf und seine Auswirkungen hervorgehoben:

Die rücksichtslose Entscheidung des Konzerns, Geschichte, Arbeitsplätze und Qualifikationen zu vernichten, hat ein Gefühl grosser Verbitterung ausgelöst. Es war die falsche Entscheidung, die durch finanzielle, nicht industrielle Gründe diktiert wurde.

Es besteht aber auch das Bewusstsein, dass die Entschlossenheit und die aussergewöhnliche Mobilisierung der Beschäftigten zu einer Vereinbarung geführt haben, die der Konzern zunächst abgelehnt hatte.

Der Froneri-Konflikt hat eine Gemeinschaft zusammengeschweisst und Solidarität zwischen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen hergestellt. Der Konflikt hat internationale Beziehungen gefördert und uns den Einfluss unseres globalen Gewerkschaftsbundes vor Augen geführt.

Die Beschäftigten in Parma sind aus diesem Kampf stärker und geschlossener hervorgegangen.

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