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Agenda der Rechte wird auf globalen Unilever-Tagungen erweitert/Prekäre Arbeit wird weiter zurückgedrängt

18.03.13 News
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Das Engagement der IUL bei Unilever ist durch harte Konflikte gezeichnet gewesen, hat aber greifbare Ergebnisse erbracht. Am Vorabend der Tagung gelang es der IUL und ihren Mitgliedern nach langem Kampf, bei Unilevers Kecap Bango-Gemeinschaftsunternehmen in Subang, Indonesien, mehr als 600 neue direkte, feste Arbeitsplätze für Gelegenheits- und Vertragsarbeitskräfte zu sichern.

Spannungen sind unvermeidlich, da die beiden Seiten mit unterschiedlichen Forderungen und Erwartungen kommen. Die jüngste Tagung führte zu einer Vertiefung und Erweiterung der Agenda, was als positiv zu werten ist und anderen transnationalen Konzernen als Vorbild dienen könnte.

IUL-Generalsekretär Ron Oswald, Vertreter/innen von IUL-Mitgliedsverbänden, Vertreter/innen aus dem Generalsekretariat und den regionalen Sekretariaten und ein Vertreter von IndustriAll trafen sich am 5. März in London mit der Konzernleitung und der regionalen Leitung, um unser Engagement in wichtigen Fragen fortzusetzen. Zwar sind Gewerkschaftsrechte und die Verweigerung dieser Rechte in Fällen, die in eine scharfe Konfrontation zu münden drohen, nach wie vor die Kernfragen, die Agenda ist aber auf prekäre Arbeit und Produktionsauslagerung, Gleichstellung der Geschlechter sowie globale und Gesundheits- und Sicherheitspolitik ausgeweitet worden.

Mitglieder der der IUL angeschlossenen Unabhängigen Gewerkschaft der Kecap Bango-Beschäftigten (SPMKB) bekunden ihre Solidarität mit den Streiks und Protestaktionen der FNV Bondgenoten in den Niederlanden, wo die Gewerkschaft angemessene Übergangsbedingungen für die Beschäftigten fordert, die an Sodexo ausgelagert werden.