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Mainz: Nestlé-Beschäftigte kämpfen und gewinnen!

22.12.16 News
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Dank ihrer Kampfbereitschaft haben die Beschäftigten der Nescafé-Fabrik in Mainz nun eine gute Basis für ihre Zukunft.

Im März gab Nestlé die für Ende 2017 geplante Schließung des Werks bekannt. Der Konzern begründete die Entscheidung damit, das Werk würde nicht mehr "den heutigen Erfordernissen einer modernen, effizienten Kaffeeproduktion" entsprechen. Laut der NGG hat das Management auf rücksichtsloser Art die Instandhaltung der Fabrik vernachlässigt, trotz der ständigen Warnungen der Beschäftigten und der Gewerkschaft.

Nach langen und zähen Verhandlungen, unterstützt durch die Beschäftigten, die spontane Betriebsversammlungen an den Werkstoren organisierten, wurde am 19. Dezember 2016 eine Einigung erreicht, die jetzt den Kollegen und Kolleginnen Planungssicherheit bringt.

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Bei einem ad-hoc-Treffen des Europäischen Betriebsrats am 8. April in Frankfurt am Main, verplichteten sich die Gewerkschaftsdelegierten aus den Fabriken, in die die Produktion verlegt werden soll (im VK, in Frankreich, in Spanien und in der Schweiz), neue Arbeit abzulehnen, solange nicht alle Fragen zur Zufriedenheit der deutschen Beschäftigten geregelt worden sind.

Die IUL, der Nestlé-EBR und Gewerkschaften in ganz Europa schickten Solibotschaften an die NGG und die Beschäftigten, die für Gerechtigkeit, Anerkennung und eine gute Basis für ihre Zukunft kämpften.

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Die Mitglieder des Nestlé-EBRs zeigen ihre Unterstützung (Foto aufgenommen am 30 November 2016).