Nestlé-FRONERI kündigt Werksschließung in Italien an; Gewerkschaften machen sich kampfbereit

Am 27. September, nur einige Tage vor dem 1. Jahrestag der Gründung des FRONERI JV durch Nestlé und die französische Beteiligungsgesellschaft PAI Partners, wurden die Beschäftigten der ehemaligen Nestlé-Fabrik in Parma informiert, dass das Unternehmen beabsichtigt, die Fabrik zu schliessen und 180 Arbeitnehmer zu entlassen.

Während des Sommers kursierten Gerüchte über eine Schließung und Massenentlassungen. Im Zuge von Arbeitsniederlegungen und Protestaktionen unterzeichnete das Management ein Protokoll mit dem Gewerkschaftsausschuss, in dem bestätigt wurde, dass die Gerüchte unbegründet seien und Disziplinarmaßnahmen gegen jeden ergriffen werden würden, die sie verbreiten. Darüber hinaus wurde ein Tagungskalendar festgelegt - monatliche Termine bis März 2018.

Die Reaktion auf die Ankündigung erfolgte schnell und heftig. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten die 3 IUL-angeschlossenen Gewerkschaften FAI-CISL, FLAI-CGIL und UILA-UIL das "schamlos unehrlich und betrügerische Verhaltens" des Unternehmens und seine "Verachtung für die Arbeitsbeziehungen".

Ein Arbeitskampf mit einem Verbot von Überstunden und Flexibilität wurde erklärt. Die Belegschaft und ihre Gewerkschaften fordern den Widerruf des kollektiven Entlassungsverfahrens und der Schließungspläne.

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