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Malaysia: Shangri-La-Beschäftigte siegen in 13jährigem Kampf um die Wiederherstellung von Kollektivverhandlungsrechten

11.08.17 News
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Die Mitglieder der der IUL angeschlossenen National Union of Hotel, Bar and Restaurant Workers Peninsular Malaysia (NUHBRW) in Shangri-Las Rasa Sayang Resort and Spa haben nach einem 13jährigen Kampf ihre Kollektivvereinbarung zurückgewonnen und die Kollektivverhandlungsrechte wiedererlangt.

Im Dezember 2004 schloss Shangri-La Hotels sein Rasa Sayang Resort in Penang zur Renovierung, und im September 2006 wurde das Hotel als Rasa Sayang Resort and Spa wiedereröffnet. Zwar kehrten alle Beschäftigten zur Arbeit in das renovierte Hotel zurück, Shangri-La behauptete jedoch, dass es ein "neues" Hotel sei und die in der bestehenden Kollektivvereinbarung festgelegten Löhne und Leistungen nicht mehr gültig seien.

Die NUHBRW-Mitglieder starteten Protestaktionen gegen die einseitige Kündigung der Kollektivvereinbarung und brachten den Fall vor das Arbeitsgericht. Das Gericht entschied zugunsten der Gewerkschaft und bekräftigte die Kollektivverhandlungsrechte der Gewerkschaft, Shangri-La leitete aber einen kostspieligen Rechtsstreit in die Wege, um seine Befugnis zur einseitigen Festlegung neuer Beschäftigungsbedingungen durchzusetzen.

Im April 2017 schliesslich bestätigte das Bundesgericht die Entscheidung des Arbeitsgerichts und wies Shangri-La an, die Bedingungen der Kollektivvereinbarung rückwirkend bis 2006 wiederherzustellen.

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Mitglieder der der IUL angeschlossenen FSPM in Indonesien gratulieren den NUHBRW-Mitgliedern in Penang, Malaysia