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Warnstreiks der NGG sichern Zugewinne im deutschen Molkereisektor

30.05.18 News
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Die Warnstreiks der an die IUL angeschlossenen NGG-Mitglieder wurden nötig, um bei den diesjährigen Tarifverhandlungen für den Molkereisektor Zugewinne durchzusetzen. In Deutschland kann es im Laufe von Tarifverhandlungen zu Warnstreiks kommen, die den Arbeitgebern signalisieren sollen, dass die Beschäftigten bereit sind, für höhere Löhne und bessere Bedingungen auch noch weiter zu gehen.

Erreicht wurde eine Lohnerhöhung von 2,7% in den meisten Regionen und in den Betriebsvereinbarungen mit DMK und Arla Foods.

Zusätzlich konnte in vielen Regionen eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitgeberbeitrags zu den Pensionen von €30 auf €40 verhandelt werden.

Im Fall des für den Zeitraum 2017-2020 in Ostdeutschland verhandelten Tarifvertrags wurden erhebliche Fortschritte bei der Lohnannäherung an die im Westen des Landes üblichen Löhne und ein Standardanstieg für 2018 von 3,5% erzielt. Neuverhandlungen für den Tarifvertrag in Bayern werden im Juli aufgenommen.

Die NGG bekämpft den Verlust von über 500 Arbeitsplätzen durch Schliessungen und Umstrukturierungen durch Friesland Campina (Gütersloh) und DMK (Rügen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen), während Unternehmen weiterhin darum ringen, ihre Position in einem Markt zu sichern, der unter Überkapazität in der Verarbeitung leidet.