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Arla Foods wächst durch Fusion in Deutschland und schließt eine Fabrik in Dänemark

03.03.11 News
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Hansa-Milch und Arla Foods schließen sich zusammen

Die Mitglieder der beiden Genossenschaften haben die geplante Fusion am 2. März zugestimmt.

Die Hansa-Milch Mecklenburg-Holstein eG wird künftig Hansa Arla Milch eG heißen. Sie bleibt als Genossenschaft mit ihren Mitgliedern bestehen und tritt als solche der Arla Foods amba bei.

Hansa Milch ist eine Genossenschaft mit rund 1.000 Mitglieder in Norddeutschland und Produzent von Milchprodukten der Marke Hansano.

Das Unternehmen mit 440 Mitarbeitern ist im Besitz von rund 1.000 Genossenschaftlern der Hansa-Milch eG und verarbeitet am Standort Upahl im Westen Mecklenburgs jährlich rund 700 Mio. Kilogramm Milch.

Durch den Zusammenschluss beider Genossenschaften erhalten die der Hansa Arla Milch eG angehörenden Landwirte eine unbefristete Milchabnahmegarantie von Arla Foods amba. Außerdem sichert Arla der Hansa Arla Milch eG einen Milchauszahlungspreis auf derselben Berechnungsgrundlage zu, wie sie für ihre dänischen und schwedischen Mitglieder gültig ist.

„In den vergangenen Jahren lag unser Milchauszahlungspreis meist über dem bei Hansa-Milch erzielten Ertrag. Daher können die Mitglieder der Hansa Arla Milch eG künftig einen höheren Preis erwarten“, sagt Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods amba.

Zur Strategie von Arla Foods gehört es, den Mitgliedern einen möglichst hohen Milchpreis zu zahlen. „Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir in Europa und besonders im wichtigen deutschen Markt weiter wachsen“, erklärt Peder Tuborgh. „Gemeinsam mit Hansa Arla Milch, haben wir das Ziel, eines der drei größten deutschen Molkereiunternehmen zu werden.“

Arla-Pressemitteilung

 

Arla schließt Hirtshals-Molkerei

Arla erwarb die Molkerei im Jahr 2009, und nur 26 Monate später kommt den Beschluss, sie wegen rückläufiger Umsätze zu schließen.

Freitag, den 15. April wird der letzte Arbeitstag für die 15 Mitarbeiter bei Hirtshals-Molkerei sein.

In einer Pressemitteilung, gab Arla die Schuld an die Wirtschaftskrise und die Tendenz der Verbraucher, Discount- anstatt Markenartikel zu kaufen.

Arla übernahm die bisher unabhängige Molkereigenossenschaft 2009 und entließ kurz darauf fast zwei Drittel der Arbeitnehmer. Der ehemalige NNF-Vertrauensmann Morten Holm fürchtete damals um die Zukunft der Produktion in der Molkerei. Und leider hat es sich gezeigt, dass er recht hatte.

Laut der Pressemitteilung wird Arla versuchen die entlassenen Mitarbeiter andere Stellen anzubieten und NNF-Sekretär Poul Erik Faarkrog wird dafür sorgen, dass sie ihr Wort halten.

„NNF wird nun alles tun, um den 15 Kollegen zu helfen. Egal ob Schulung, Outplacement oder irgendetwas anderes, werden wir das Notwendige tun,“ sagt er.

NNF-Nachrichten