Veröffentlicht: 24/02/2023

Der seit drei Jahren andauernde Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI), der sich auf Nordamerika, Japan und Europa konzentriert, hat eine neue gefährliche Phase erreicht. Millionen von Vögeln sind an der Infektion oder an der Keulung von Hausgeflügel gestorben, um die Ausbreitung zu verhindern. Das Virus hat Robben, Seelöwen, Delfine, Grizzlybären, Füchse und Frettchen infiziert; am meisten beunruhigt die Wissenschaftler jedoch die Entdeckung von H5N1, einem gefährlichen Stamm der Vogelgrippe, in einer Nerzfarm in Spanien. Die Atemwegsrezeptoren für Viren bei Nerzen haben gemeinsame Merkmale mit den menschlichen Rezeptoren, und die Gefahr eines massenhaften Übergreifens der Vogelgrippe auf den Menschen ist nun wahrscheinlicher. Beim Menschen ist H5N1 ebenso wie bei Vögeln tödlich.

Als gestern bekannt wurde, dass das erste Kind an H5N1 gestorben ist, erklärte Professor Diana Bell, Expertin für neu auftretende zoonotische Krankheiten an der University of East Anglia: "Die heutige Nachricht, dass ein Kind in Kambodscha gestorben ist, ist sehr traurig und besorgniserregend, und ich hoffe, dass es sich um einen Einzelfall handelt. Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass dieses Virus bereits auf viele Säugetiere übergegriffen und diese getötet hat."

  • Das größte Risiko, sich mit der Vogelgrippe anzustecken, besteht für Landwirte und Beschäftigte, die Geflügel, Nerze und andere infizierte Tierarten halten
  • Es ist dringend notwendig, Landwirten, Beschäftigten in der Landwirtschaft und ihren Vertretern die Risiken klar zu vermitteln; die Regulierungsbehörden müssen versuchen, den Ausbruch von HPAI beim Menschen zu verhindern, aber auch darauf vorbereitet sein
  • Die Biosicherheit zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und Regionen muss verbessert werden.
  • Arbeitnehmer, die mit dem Ausbruch der Vogelgrippe bei Nutztieren konfrontiert sind, benötigen einen zusätzlichen Arbeitsschutz, einschließlich geeigneter, geschlechtsspezifischer PSA und Schulungen

Bev Clarkson, die Vorsitzende der Branchegruppe Landwirtschaftsarbeiter der IUL, erklärte: "Auf der Konferenz der Branchegruppe Landwirtschaftsarbeiter der IUL (BGLA) im November 2022 wurde die alarmierende Zunahme von Tierkrankheiten und die Bedrohung der Beschäftigten festgestellt. Die Konferenz verpflichtete die IUL zur Entwicklung von Arbeitsschutzlehrmaterial und Ressourcen zum Schutz der Beschäftigten vor der Bedrohung durch Tierseuchen. Die IUL wird sich weiterhin für weniger intensive und klimafreundlichere Methoden der Viehzucht einsetzen, die das Krankheitsrisiko für Tiere und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen verringern."

 

 

Auf der Konferenz der Branchegruppe Landwirtschaftsarbeiter der IUL (BGLA) im November 2022 wurde auf die alarmierende Zunahme von Tierkrankheiten und die Bedrohung der Beschäftigten hingewiesen. Die Konferenz verpflichtete die IUL zur Entwicklung von OHS-Bildungsmaterialien und -Ressourcen zum Schutz der Beschäftigtener vor der Bedrohung durch Tierseuchen. Die IUL wird sich weiterhin für weniger intensive und klimafreundlichere Methoden der Viehzucht einsetzen, die das Krankheitsrisiko für Tiere und Arbeitnehmer udn Arbeitnehmerinnen verringern.
Bev Clarkson, die Vorsitzende der Branchegruppe Landwirtschaftsarbeiter der IUL