Veröffentlicht: 14/06/2021

Die erdrückende neoliberale Wirtschaftspolitik, die Brutalität der Polizei und die weit verbreitete Gewalt sind weiterhin der Antrieb für Demonstrationen, Streiks und Forderungen nach einem Kurswechsel der kolumbianischen Regierung. Die Gespräche zwischen dem kolumbianischen Präsidenten Iván Duque und dem Nationalen Streikkomitee haben noch keine sinnvolle Lösung gebracht, und so setzt die Koalition aus Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Gruppen ihre Proteste fort.

In einer kürzlich erschienenen Mitteilung hob das Nationale Streikkomitee hervor:

  • 77 Tote, 1246 Verletzte, 2808 Verhaftungen, 106 weibliche Opfer von sexueller Gewalt und 74 verlorene Augen, alles als Folge der von der Regierung angeführten Repression während der jüngsten Proteste
  • Angesichts des Ausmaßes der staatlich geförderten Gewalt hat das Nationale Streikkomitee die Verhandlungen mit der Regierung ausgesetzt und ihren Fall vor die Interamerikanische Menschenrechtskommission gebracht

Rel-UITA-Regionalsekretär Gerardo Iglesias erklärte: "Das kolumbianische Volk fordert von der Regierung einen Kurswechsel weg von ihrer neoliberalen Politik. Die Bevölkerung Kolumbiens leistet Widerstand. Die internationale Solidarität bleibt stark."

Das kolumbianische Volk fordert von der Regierung einen Kurswechsel weg von ihrer neoliberalen Politik. Die Bevölkerung Kolumbiens leistet Widerstand. Die internationale Solidarität bleibt stark.
Gerardo Iglesias, Regionalsekretär von Rel-UITA