Veröffentlicht: 02/01/2023

Nach Jahren niedriger Löhne und unerträglicher Bedingungen am Arbeitsplatz begannen die Beschäaftigten der Mehlfabrik Guria Express im Jahr 2021 ihren Kampf für die Durchsetzung ihrer Rechte.

  • Im Mai 2021 organisierte die IUL-Mitgliedsorganisation Georgian Agriculture, Commercial and Industry Worker's Trade Union (LABOR) den ersten Streik für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen; nach 38 Tagen wurden entlassene Mitarbeiter wieder eingestellt, unbefristete Verträge unterzeichnet, die Löhne verdoppelt und Überstundenzuschläge gesichert.
  • Im Oktober 2022 erfuhr LABOR, dass einer der Beschäftigten unrechtmäßig entlassen worden war, woraufhin eine zweite Protestwelle einsetzte, bei der nicht nur die Wiedereinstellung, sondern auch eine Lohnerhöhung um 50 % gefordert wurde; als die Vermittlungsbemühungen scheiterten, rief die Gewerkschaft für den 9. Dezember 2022 zum Streik auf.
  • Nach intensiven Verhandlungen einigten sich die Parteien nur wenige Tage vor Beginn des Streiks auf die Wiedereinstellung des entlassenen Beschäftigten, eine Lohnerhöhung von 30 % und eine jährliche Erhöhung sowie weitere Forderungen.

Giorgi Diasamidze, Vorsitzender der Georgian Agriculture, Commercial and Industry Worker’s Trade Union (LABOR), erklärte: "Dies ist eine Win-Win-Situation für die Beschäftigten und die Unternehmensleitung. Gute Arbeitsbedingungen sorgen für gute Geschäfte; die Unternehmen müssen begreifen, dass das Wohlergehen ihrer Beschäftigten unmittelbar mit dem Erfolg des Unternehmens verbunden ist."

Davon profitieren sowohl die Beschäftigten als auch das Management. Gute Arbeitsbedingungen sorgen für gute Geschäfte; die Unternehmen müssen verstehen, dass das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter direkt mit dem Erfolg des Unternehmens verbunden ist.
Giorgi Diasamidze, Georgian Agriculture, Commercial and Industry Worker’s Trade Union (LABOR)