Veröffentlicht: 25/04/2023

Die Beschäftigten von Mondelēz Deutschland und ihre Gewerkschaft, die IUL angeschlossene NGG, haben erfolgreich einen Tarifvertrag ausgehandelt, der die Inflation in Deutschland widerspiegelt. Die Vereinbarung gilt für 550 Beschäftigte am Mondelēz-Standort Bad Fallingbostel und folgt auf eine Reihe von Warnstreiks, die von NGG-Mitgliedern im März und April 2023 durchgeführt wurden, sowie auf eine anschließende Schlichtung zwischen NGG und Mondelēz.

Die Streiks wurden von der NGG und ihren Mondelēz-Mitgliedern aufgrund der Diskrepanz zwischen dem Angebot von Mondelēz Deutschland und den Lohnforderungen der Gewerkschaft ausgerufen. Im März 2023 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 7,4 %.

Die erzielte Vereinbarung sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2023:

  • Eine Lohnerhöhung um 7,5 % von mindestens 250 €/Monat (brutto) für Festangestellte und 170 €/Monat (brutto) für Auszubildende
  • für Auszubildende eine garantierte Dauerbeschäftigung in dem Beruf, für den sie ausgebildet werden, sobald sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben
  • Im Juni 2023 eine einmalige Zahlung von 600 € (netto) für Festangestellte; 300 € (netto) für Auszubildende
  • Eine einmalige Zahlung in Höhe von 900 € (netto) an die Beschäftigten von Mondelēz Bad Fallingbostel für ihre Bereitschaft, sich ohne Auflagen an der Mediation zu beteiligen

Während der Warnstreiks gingen Solidaritätsbekundungen von Gewerkschaften aus der ganzen Welt ein, unter anderem aus den Vereinigten Staaten, Pakistan und Polen. Auch der Europäische Betriebsrat von Mondelēz übermittelte der NGG und ihren Mondelēz-Mitgliedern eine starke Botschaft der Solidarität.

NGG-Vertreter Steffen Lübbert sagte: "Mit Mondelēz haben wir erfolgreich ein Lohnpaket ausgehandelt, das den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, die wir erleben, Rechnung trägt. Das ist eine Hilfe für die Mitglieder unserer Gewerkschaften, gerade jetzt."

Mit Mondelēz haben wir erfolgreich ein Lohnpaket ausgehandelt, das den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, die wir erleben, Rechnung trägt. Das ist für die Mitglieder unserer Gewerkschaften eine Hilfe, besonders jetzt.
Steffen Lübbert, NGG-Vertreter