Veröffentlicht: 27/09/2024

Anlässlich der jährlichen Feier des Welttourismustages der Vereinten Nationen am 27. September möchte die IUL auf dem vorgeschlagenen Slogan "Tourismus und Frieden" aufbauen und betonen, dass Tourismus und Frieden Hand in Hand gehen müssen mit Freiheit und Menschenrechten. Nur ein Weg, der auf Rechten basiert, wird uns zu einem fairen, nachhaltigen Sektor führen, den Arbeitnehmer und Touristen gleichermaßen verdienen. Diese Vision eines nachhaltigen Tourismus muss auch wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt für die Gemeinschaften beinhalten, auf denen der Tourismussektor wächst.

In vielen Teilen der Welt sind Beschäftigte im Tourismussektor gezwungen, ohne Freiheit und ohne Rechte zu arbeiten, einschließlich des Rechts, sich zu organisieren, gewerkschaftlich zu organisieren und Tarifverhandlungen zu führen. Ohne diese Rechte sind gesunde und sichere Arbeitsplätze nicht möglich, und gute Arbeitsplätze mit fairen Löhnen, von denen Familien leben können, bleiben ein ferner Traum. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden oder litten unter Inhaftierung, Schikanen, Strafverfolgung und Repressalien, nur weil asie diese Rechte einfordern. Diese Geschichten sind überall in der IUL bekannt.

Trotz des exponentiellen Wirtschaftswachstums und einer boomenden Industrie nehmen Rechte und Freiheit nicht zu. In vielen Teilen der Welt werden die Grundrechte durch die Macht von Konzernen und staatlichen Interessen ausgehöhlt. Während das offizielle Programm der UN-Veranstaltung zum Thema Tourismus und Frieden Behörden und Vertreter von Ländern zu Wort kommen lässt, in denen Freiheit und Menschenrechte tagtäglich mit Füßen getreten werden, wird die IUL diesen Tag nutzen, um die Stimmen der im Tourismus Beschäftigten zu erheben, die in den offiziellen Verfahren so fahrlässig zum Schweigen gebracht werden.

Wie der Vorstand der Branchegruppe HRCT auf seiner Sitzung in Paris am 1. und 2. November 2023 beschlossen hat, "fordert die IUL eine Verdoppelung der weltweiten Anstrengungen zur Wiederherstellung des Friedens und der Achtung des Völkerrechts und der Menschenrechte." Am Welttourismustag stehen wir an der Seite der Tourismusbeschäftigten für Freiheit und Rechte und würdigen die anhaltenden Kämpfe dafür.

 

Nur ein auf Rechten basierender Weg wird uns zu einem fairen, nachhaltigen Sektor führen, den Arbeitnehmer:innen und Touristen gleichermaßen verdienen.