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AMR, Superbugs und der Arbeitsplatz

09.08.18 News
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Antimikrobielle Resistenz (AMR) - die Entwicklung von 'Superbugs', die resistent gegen die Behandlung mit Antibiotika sind - ist zu einer grossen weltweiten Gefahr für die öffentliche Gesundheit geworden, der jedes Jahr Hunderttausende zum Opfer fallen. Ohne ein abgestimmtes Vorgehen können Prognosen der Gesundheitsbehörden zufolge bald Millionen mehr Menschen an Infektionen sterben, die heute erfolgreich behandelt werden, deren Träger aber mutieren und sich Prävention und Behandlung widersetzen. Dennoch sind Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten in dem weltweiten Kampf gegen AMR fast völlig ausser Acht gelassen worden.

Arbeitskräfte, die in der Viehzucht und der Fleisch- und Geflügelverarbeitung tätig sind, sind infolge des rücksichtslosen übermässigen Einsatzes von Antibiotika in der Fleischerzeugungskette und aufgrund der Kontaminierung von landwirtschaftlichen und Fleisch verarbeitenden Betrieben regelmässig AMR-Erregern ausgesetzt.  Nach einer Exposition können sie ihrerseits zu Überträgern werden. Eine Voraussetzung für nachhaltige Bemühungen zur Eindämmung der Ausbreitung von AMR ist daher, dass AMR als Arbeitsplatzgefahr anerkannt wird und von Regierungen und Arbeitgebern geeignete Massnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten möglichst gering zu halten. Gewerkschaften, die die Arbeitskräfte vertreten, die an vorderster Front der Exposition stehen, müssen in jedem Stadium der Entwicklung und Umsetzung dieser Massnahmen hinzugezogen werden.

Die IUL hat eine Gewerkschafts-Informationsbroschüre über antimikrobielle Resistenz als Arbeitsplatzthema erstellt - worauf sie zurückzuführen ist, wie sie sich ausbreitet und was dagegen getan werden muss. HIER KLICKEN, um Antimikrobielle Resistenz (AMR) - Eine Arbeitsplatzgefahr herunterzuladen.