Nach einem einmonatigen Streik organisierten Arbeitnehmervertreter:innen und Funktionäre von Türk-Metal, Tekgıda-İş, einer Mitgliedsorganisation von IUL , und den BASIN-İŞ-Gewerkschaften am 19. April eine Solidaritätsaktion vor dem PilenPak-Werk.
Die Gewerkschaft BASIN-İŞ (Gewerkschaft der Beschäftigten in der Presse-, Druck-, Grafik- und Verpackungsindustrie) in der Türkiye, eine Mitgliedsorganisation von UNI Global Union und TÜRK-İŞ Confederation, rief zu einem Streik bei dem türkischen Verpackungsunternehmen PilenPak Ambalaj auf, wo die Beschäftigten genug von den gewerkschaftsfeindlichen Maßnahmen des Unternehmens haben und entschlossen sind, ihre Rechte zu verteidigen. BASIN-İŞ beschloss den Streik nach wiederholten Versuchen, mit der Unternehmensleitung zu verhandeln, und nach Ausschöpfung aller verfügbaren rechtlichen Verfahren.
Die PilenPak-Beschäftigten stellen Verpackungen für Lebensmittel- und Getränkehersteller wie Mars und PepsiCo her. Daher hat sich die IUL der UNI Global Union angeschlossen, um die Achtung der grundlegenden Arbeitsrechte der PilenPak-Beschäftigten zu fordern und ihren Streik zu unterstützen.
Die Unternehmensleitung von PilenPak Ambalaj hat auf Arbeitnehmer:innen, die ihr Grundrecht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen wahrnehmen wollen, mit folgenden Maßnahmen reagiert:
- Entlassungen
- Einschüchterungstaktiken
- Die Einlegung von frivolen Rechtsmitteln, um das Recht der Arbeitnehmer:innen und ihrer Gewerkschaft auf Tarifverhandlungen zu verzögern
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Der BASIN-İŞ-Vorsitzende Savaş Nigar erklärte: "Zuerst haben wir gewählt, dann haben wir unsere lokalen Vertrauensleute gewählt. Dann kamen wir zu unserem Streikzelt vor der PilenPak-Fabrik, um für unsere Zukunft zu kämpfen. Wir werden unseren Kampf fortsetzen, bis wir unseren Willen durchgesetzt haben. Es lebe die gewerkschaftliche Organisierung, es lebe der organisierte Kampf!"