In einem neuen Urteil hat der spanische Oberste Gerichtshof die bisherige Rechtsprechung aufgehoben und dem weit verbreiteten Missbrauch von Zeitverträgen für Subunternehmer in Spanien ein Ende gesetzt. Damit wurde eine wichtige langjährige Forderung der spanischen Mitgliedsverbände von IUL bestätigt.
- Spanien führt das EU-Ranking für den Einsatz von Zeitarbeitskräften mit 26,8 % im Jahr 2019 an, fast doppelt so viel wie der EU-Durchschnitt von 13,8 %
- In der spanischen HRCT-Branche liegt der Einsatz von Zeitarbeitskräften bei 36 % und damit fast dreimal so hoch wie im EU-Durchschnitt
- Das Urteil verhindert aufeinanderfolgende befristete Verträge und andere prekäre Arbeitsverhältnisse für laufende Arbeiten
Mari Cruz Vicente von CC.OO merkte an, dass das Urteil des spanischen Obersten Gerichtshofs "eine großartige Nachricht ist, die dazu beitragen sollte, befristeten und irregulären Arbeitsverträgen ein Ende zu setzen." Isabel Araque von der UGT fügte hinzu, dass "das Urteil eine historische Forderung unserer Gewerkschaft bestätigt".
