Veröffentlicht: 31/03/2021

Wie werden die Lebensmittelsysteme der Welt im Jahr 2045 aussehen? Das ist die Frage, die im Mittelpunkt eines neuen Berichts von IPES-Food und der ETC Group steht. A Long Food Movement untersucht zwei sehr unterschiedliche Zukünfte für Ernährungssysteme, Menschen und den Planeten.

  • Das erste Szenario zeichnet ein erschreckendes Bild davon, was passiert, wenn das derzeitige Agrar-Business-Modell fortgesetzt wird: Die Kontrolle über das Lebensmittelsystem geht zunehmend an Datenplattformen, Private-Equity-Gesellschaften und E-Commerce-Giganten über, während KI-gesteuerte Agrarsysteme zunehmend die Produktion kontrollieren und Arbeitsplätze vernichten
  • Der Bericht stellt dankenswerterweise auch eine Alternative vor: Die Zivilgesellschaft, einschließlich der Gewerkschaften, mobilisiert und kämpft für die Umgestaltung des Lebensmittelsystems, indem sie 4 Billionen USD von der industriellen Kette auf die Agrarökologie umstellt und 75 % der Treibhausgasemissionen des Lebensmittelsystems einspart und so die Lebensgrundlagen und die Umwelt schützt

Der Bericht kommt jedoch zu dem Schluss, dass dies "ein neues Maß an vorausschauender Planung und eine noch nie dagewesene Zusammenarbeit über Sektoren, Größenordnungen und strategische Unterschiede hinweg" erfordern würde: eine 'Long Food Movement'." Obwohl dies eine Herausforderung ist, fällt es gut in die satzungsgemäße Verpflichtung von IUL, "sicherzustellen, dass die Nahrungsmittelressourcen der Welt so genutzt werden, dass sie dem allgemeinen Interesse und nicht privaten oder öffentlichen Minderheitsinteressen dienen."

Wir hoffen, dass dieser Bericht dazu beiträgt, eine Debatte anzustoßen und Diskussionen darüber voranzutreiben, wie wir gemeinsam auf die beispiellosen Herausforderungen reagieren können, vor denen wir stehen.
IPES-Food & ETC Group