Die Ausdauer der Gewerkschaft und die Angst, die Bücher für ein wirtschaftliches Gutachten offen legen zu müssen, haben Nestlés Widerstand gegen eine Lohnerhöhung im Nescafé-Betrieb in Orbe gebrochen.
Bei den im November 2011 aufgenommenen "Verhandlungen" bot Nestlé zunächst gar nichts an – nicht einmal die im Kollektivvertrag vorgeschriebene Angleichung an die gestiegenen Lebenskosten. Daraufhin gingen der Personalausschuss und seine Gewerkschaft UNIA vor die Schlichtungsstelle, und im Juni wurde eine Evaluierung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens in Auftrag gegeben.