Die IUL fordert AB InBev, die größte Brauerei der Welt, auf, die Rechtsverletzungen in ihren lateinamerikanischen Betrieben zu beheben. In einem Schreiben an den kürzlich ernannten CEO Michel Doukeris fordert die IUL das Unternehmen auf, die Probleme in Brasilien, Kolumbien, El Salvador und Peru zu lösen:
- Trotz der Forderung der IUL-Mitgliedsorganisation FETIASP nach einem Abstand von 2 Metern zwischen den Arbeitern an den Produktionslinien und einem besseren Zugang zur Intensivbehandlung wurden inoffizielle Daten über 160 infizierte Arbeiter und zwei Todesfälle in den Betrieben von AB InBev in Brasilien seit Beginn der Pandemie bekannt.
- Die IUL fordert AB InBev auf, die notwendigen Maßnahmen zum Schutz von Gewerkschaftsführern zu ergreifen, nachdem fünf Mitglieder der IUL angeschlossenen Gewerkschaft der Beschäftigten in der Bier-, Getränke-, Lebensmittel-, Mälzerei- und ähnlichen Industrie (USTIAM), die AB InBev in Kolumbien vertritt, am 15. Juni 2021 telefonisch Morddrohungen erhalten hatten, nachdem sie einen nationalen Streik unterstützt hatten.
- In El Salvador hat AB InBev Ende April 2021 32 Arbeitnehmer, die alle Mitglieder der IUL angeschlossenen Gewerkschaft der Constancia-Arbeiter (Sitraconsta) waren, auf unfaire Weise entlassen; die IUL fordert die Unternehmensleitung von AB InBev auf, die Rechtsverletzungen in El Salvador zu beheben, indem sie die zu Unrecht entlassenen Gewerkschaftsmitglieder wieder einstellt, die Gewerkschaft anerkennt und Verhandlungen mit Sitraconsta aufnimmt.
- Seit 2017 hat AB InBev Peru drei Gewerkschaftsgeneralsekretäre (Luis Samán, José Gayoso und José Leiva) sowie 15 Beschäftigte im nördlichen Werk in Motupe, Peru, entlassen, die alle streikende Mitglieder der Nationalen Backus-Gewerkschaft waren; die IUL fordert, dass das Unternehmen die nationalen Gesetze einhält und die Vereinigungsfreiheit uneingeschränkt respektiert
