Im Jahr 2020 stimmten die Beschäftigten des Pan Pacific Hotels in Vancouver, Britisch-Kolumbien, Kanada, mit großer Mehrheit für den Beitritt zum IUL-Mitgliedsverband UNITE HERE, und die Regierung bestätigte die Gründung der Gewerkschaft Anfang dieses Jahres. Während der Pandemie entließ das Hotel endgültig 100 langfristig freigesetzte Mitarbeiter*innen, hauptsächlich Frauen und eingewanderte Arbeiter*innen aus Asien, ohne Grund oder Vorankündigung. Zwischen den Entlassungsrunden setzte die Hotelleitung den Beschäftigten eine Frist, innerhalb derer sie ihren regulären Vollzeitstatus aufgeben mussten, um als Gelegenheitsarbeiter auf Abruf tätig zu werden, andernfalls drohte ihnen die Kündigung. Das Vorgehen des Hotels hat die Beschäftigten dazu veranlasst, zwei neue Sammelklagen einzureichen, und die IUL koordiniert derzeit Solidaritätsaktionen in den IUL koordiniert derzeit Solidaritätsaktionen unter den Mitgliedsverbänden im Hotelgewerbe.
Gemeinsam kämpfen die Beschäftigten für:
- Das Recht von entlassenen Arbeitnehmern, an ihren Arbeitsplatz vor der Pandemie zurückzukehren, wobei ihre Betriebszugehörigkeit erhalten bleibt, wenn sich die Wirtschaft erholt
- Ein fairer erster Tarifvertrag mit dem Hotel, das der Westmont Hospitality Group gehört, einem der weltweit größten privaten Unternehmen im Gastgewerbe
Die Präsidentin von UNITE HERE Local 40, Zailda Chan, erklärte: "Die Arbeiter*innen von Pan Pacific Vancouver, die jahrzehntelang Zimmer gereinigt, Mahlzeiten gekocht und Gäste bedient haben, werden behandelt, als wären sie wegwerfbar. Für Westmont ist es inakzeptabel, Arbeiter*innen auf diese Weise zu behandeln, besonders während einer Pandemie. Das Hotel muss sich verpflichten, seine Mitarbeiter*innen wieder einzustellen, wenn Arbeit frei wird, und das Recht der Beschäftigten auf Tarifverhandlungen respektieren. Die Zeit zum Handeln ist jetzt."
